Heute genau vor 50 Jahren wurde die Welt von der Nachricht über die Ermordung des amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy erschüttert. Am Tag danach sprach ein Artikel in der englischen Times von den Auswirkungen, die weltweit auf den Finanzmärkten zu spüren waren. Er trug die Überschrift: „US-Tragödie überschattet Weltgeschehen.“

Es gibt Zeiten in unserem Leben, in denen ein Todesfall, ein Unglück oder ein unerwarteter Wechsel der Ereignisse alles andere ausblendet. So geschah es auch einer ledigen jungen Frau, der mitgeteilt wurde, sie würde die Mutter des verheißenen Messias, des Gottessohnes, werden (Luk. 1,26-33). Als sie fragte, wie das vor sich gehen sollte, sagte der Engel Gabriel: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten“ (V.35).

Das Unmögliche in Marias Leben wurde nicht von Finsternis, sondern von der leuchtenden Herrlichkeit Gottes und seiner Macht überschattet. Ihre Reaktion lässt uns nur staunen: „Mir geschehe, wie du gesagt hast“ (V.38).

Wenn wir in den kommenden Wochen wieder die Weihnachtsgeschichte lesen und an das Kommen Jesu in unsere Welt denken, dann lohnt es sich, einmal über das Wort überschatten nachzudenken. Es spricht machtvoll von der Gegenwart Gottes in unseren Herzen und seiner Fähigkeit, auch die dunkelsten Momente zu erhellen.