Gottes starker Arm
Meine Freundin Joann wollte gern Konzertpianistin werden, reisen und als Solistin oder Klavierbegleitung auftreten. Doch kurz vor der Abschlussprüfung bekam sie eine Sehnenentzündung und der rechte Arm wurde so schwach, dass sie das verlangte Solo-stück nicht spielen konnte. Sie machte stattdessen ihren Abschluss in Musikgeschichte und Literatur.
Tut mir Leid, Mann!
Ich war mit meinem Schwiegersohn an einer Sportveranstaltung und es machte uns genausoviel Spaß, das Spiel zu beobachten wie die Menschen.
Lose Schuhbänder
Das Verhalten eines Einzelnen kann Auswirkungen haben auf eine ganze Gruppe. Das erfuhr ein Journalist, der eine Kompanie Soldaten begleitete. Er sah, wie einer der Männer einen Kollegen ansprach, dessen Schuhbänder auf dem Boden schleiften. Nicht, weil ihm diese Mode nicht gefiel, sondern weil die losen Bänder die ganze Kompanie in Gefahr bringen konnten. Was wäre, wenn er zufällig auf die Bänder trat und in einem entscheidenden Moment darüber fiel? Er würde alle anderen in Mitleidenschaft ziehen.
Flug-Simulator
Flugzeugpiloten verbringen während ihrer Ausbildung viele Stunden im Flug-Simulator. Der Simulator gibt ihnen die Möglichkeit, sich - ohne Risiko - mit den Gefahren und Anforderungen des Fliegens vertraut zu machen. Sie müssen nicht vom Boden abheben und selbst wenn es in der Simulation zu einem Crash kommt, können sie in aller Ruhe aussteigen.
Simulatoren sind ein hilfreiches Lehrwerkzeug. Sie bereiten den…
Werdegang
Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. Keine berühmten Leute, keine belebten Straßen, nicht viel zu tun. Trotzdem war ich immer dankbar, dass ich in einer so ruhigen, unkomplizierten Atmosphäre groß werden konnte.
Tulpentag
In manchen Ländern feiert man einen Tulpentag, um die Ankunft des Frühlings zu begrüßen. Wenn ich an Tulpen denke, dann kommt mir meist Holland in den Sinn. Doch die kommerzielle Haltung der Tulpe begann im Nahen Osten. Heute gibt es die bunten Blumen auf der ganzen Welt. Etwa 109 verschiedene Sorten zieren Parks, Straßenränder und Privatgärten.
Jahreszeiten des Lebens
Als ich noch Pastor war, hatte ich häufig mit Frauen zu tun, die Mütter waren. Ich besuchte sie im Krankenhaus und freute mich mit ihnen über den kleinen Schatz, der gerade das Licht der Welt erblickt hatte. Ich beriet besorgte Mütter und versuchte ihnen zuzusprechen, dass Gott auch über ihre rebellischen Teenager wachte. Mit anderen stand ich am Bett ihrer kranken oder verletzten Kinder und teilte ihren Schmerz. Und ich weinte mit ihnen, wenn ein Sohn oder eine Tochter gestorben war.
Gestern, heute, morgen
Vor kurzem ging mir plötzlich auf, dass alle Fotos und Erinnerungsstücke in meinem Büro von der Vergangenheit erzählen. Ich überlegte, ob ich sie wegräumen sollte. Aber dann fragte ich mich, ob sie nicht noch einem anderen Zweck dienen können als nur der Nostalgie? Um nicht im „Gestern“ des Lebens festzuhängen, muss ich herausfinden, welchen Wert diese Dinge für heute und morgen haben.
Beifallsjubel
Ein kleiner Junge in meinem Baseballteam wurde in seinem ersten Spiel vom Ball mitten ins Gesicht getroffen. Er war nicht verletzt, aber ziemlich mitgenommen. Von da an hatte er regelrechte Angst vor dem Ball. Spiel um Spiel versuchte er sich tapfer dagegen zu wehren, aber es gelang ihm nicht.
Mach dir keine Sorgen!
Letzten Sommer veranstalteten mein Mann und ich ein Konzert, um Spenden für die Krebsforschung an Kindern zu sammeln. Es sollte in unserem Garten stattfinden, doch die Wettervorhersage war nicht gut. Ein paar Stunden vorher fing ich an, die etwas über 100 Gäste anzurufen und ihnen mitzuteilen, dass wir den Ort der Veranstaltung geändert hätten. Während Familie und Freunde fieberhaft damit beschäftigt waren, Geräte, Essen und Dekorationen von unserem Haus in den Gemeindesaal zu schaffen, legte unsere Tochter Rosie kurz ihren Arm um ihren Vater, um ihm zu sagen, dass Kinder und Enkel für ihn da seien: „Mach dir keine Sorgen, Paps! Wir stehen hinter dir.“
Goldadler
Mein Sohn Mark und ich verließen die Ranch in Wyoming und machten uns auf die Heimfahrt nach Michigan. In der Ferne entdeckten wir am Rand eines tiefen Canyons auf einem einzelnen Baum einen riesigen Vogel. Als wir näher kamen, erhob sich der Goldadler von seinem Ast und schwebte hoch hinaus über den Canyon. Das Gold in seinen Federn schimmerte in der Morgensonne. Die ungeheure Größe und Schönheit des Vogels erfüllte uns mit Staunen. Wir empfanden es als Vorrecht, Zeugen von Gottes gewaltiger Schöpferkraft sein zu dürfen.
Wir können ihm vertrauen
Ich kenne kaum Verfolgung. Mein körperliches Wohlbefinden ist meines Glaubens wegen oder der Dinge, die ich gesagt habe, nie bedroht worden. Was ich über das Thema „weiß“, habe ich gehört oder gelesen. Doch für viele unserer Geschwister auf der ganzen Welt ist das anders. Manche sind jeden Tag in Gefahr, einfach weil sie Jesus lieben und möchten, dass auch andere ihn kennen lernen.
Beim Vorbereiten
Unser Sohn war zu Besuch. Eines Morgens steckte er den Kopf zu meinem Büro herein und fragte, was ich mache. „Ich bereite die Sonntagsschule vor“, erwiderte ich und nach kurzem Überlegen: „Mir scheint, als würde ich mich ständig auf irgendetwas vorbereiten.“
Das Wort als Speise
Der englische König Jakob I. (King James) ist bekannt für die Bibelübersetzung, die seinen Namen trägt. Etwa zur selben Zeit, in der die Bibel gedruckt wurde, gab er auch das „Book of Common Prayer“ in Auftrag, eine Anleitung zur Fürbitte und Anbetung, die bis heute benutzt wird. Darin findet sich ein wunderbares Gebet für die Beschäftigung mit der Bibel: „Gnädiger Herr, der du die gesamte Heilige Schrift hast schreiben lassen zu unserer Unterweisung. Gib, dass wir sie hören, lesen, beachten, lernen und verdauen, damit wir mit Geduld und dem Trost [deines] heiligen Wortes die selige Hoffnung des ewigen Lebens aufnehmen und immer daran festhalten können.“
Aus Kämpfen geboren
In einem Dokumentarfilm über drei legendäre Gitarristen erklärt Jack White, was das Allerwichtigste ist, wenn man einen Song schreiben will: „Wenn du mit dir selbst oder anderen keinen Kampf auszutragen hast, dann musst du einen provozieren.“