Monat: November 2015

Wer wir sind

In ihrer Autobiografie schildert Corrie ten Boom, wie sie und ihre Schwester Betsie Anfang der 1940er Jahre im Konzentrationslager waren. Einmal wurden sie während einer Inspektion gezwungen, ihre Kleider auszuziehen. Beschämt und verlassen stand Corrie in der Schlange. Da fiel ihr plötzlich ein, dass Jesus auch nackt am Kreuz gehangen hat. Voll Staunen und Anbetung flüsterte sie ihrer Schwester zu: „Betsie, sie haben auch ihm seine Kleider genommen.“ Betsie stöhnte leise: „Ach, Corrie. Und ich habe ihm nie gedankt.“

Die starken Finnen

Es begann als drohendes Brummen in der Ferne, aber schon bald schien die ganze Erde zu beben. Bald standen hunderte von Panzern und tausende von feindlichen Soldaten vor den hoffnungslos unterlegenen finnischen Soldaten. Angesichts der mörderischen Woge formulierte ein anonymer Finne eine andere Perspektive. „Wo sollen wir die nur alle begraben?“, wunderte er sich laut.

Der große Stinker

Im August 2013 strömten die Menschen in das Phipps-Konservatorium in Pittsburgh, um mitzuerleben, wie sich die Blüte der dortigen Titanwurz öffnet. Die Titanwurz kommt ursprünglich aus Indonesien und blüht nur alle paar Jahre einmal. Deshalb ist das immer ein Spektakel. Hat sich die riesige gezackte Blüte geöffnet, verströmt sie einen regelrechten Aasgeruch. Sie zieht damit Fliegen und Käfer an, die nach verdorbenem Fleisch suchen. Aber sie hat keinen Nektar.

Von Gänsen und Menschen

Als wir in unser jetziges Haus zogen, freute ich mich an den Gänsen, die in der Nähe nisten. Ich bewunderte, wie  sie füreinander sorgten und im Gänsemarsch zum   Wasser marschierten oder in V-Form durch die Lüfte flogen. Ich beobachtete sie fasziniert bei der Aufzucht ihrer Jungen.

Zeitkrümel

Ein Bekannter kam in die Stadt. Er ist ein viel beschäftigter Mann und sein Terminkalender war voll, doch nach einem langen Tag voller Besprechungen kam er noch für eine halbe Stunde zum Essen bei uns vorbei. Wir freuten uns über den Besuch, aber ich weiß noch, wie ich auf meinen Teller schaute und dachte: „Wir haben nur ein paar Krümel von seiner Zeit bekommen.“

Sanftes Licht

W ang Xiaoying lebt auf dem Land in der chinesischen Provinz Yunnan. Ihr Mann ist krank und kann nicht arbeiten. Das ist für die Familie nicht einfach. Ihre Schwiegermutter gab Xiaoyings Glauben an Gott die Schuld und forderte sie auf, zur Religion ihrer Vorfahren zurückzukehren.

Insel der Barmherzigkeit

Charity Island (dt. etwa „Insel der Barmherzigkeit“) ist die größte Insel der Saginaw-Bucht im Huronsee im US-Bundesstaat Michigan. Viele Jahre hat sie mit ihrem Leuchtturm den vorbeifahrenden Schiffen Orientierung gegeben und den Weg in den sicheren Hafen gezeigt. Ihren Namen bekam die Insel, weil die Schiffer glaubten, sie sei „der Barmherzigkeit Gottes“ zu verdanken.

Die Freunde zu Jesus bringen

In meiner Kindheit war Polio—damals häufig noch „Kinderlähmung“ genannt, weil Kinder am meisten betroffen waren—eine der gefürchtetsten Krankheiten. Ehe in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts ein Impfstoff entwickelt wurde, blieben allein in Amerika jährlich rund 20‘000 Personen mit einer Lähmung zurück und etwa 1000 starben.

Keine falsche Scham

Eine Gemeinde lud einen Redner zu einer Veranstaltung ein. „Sprechen Sie von Gott“, bat der Verantwortliche, „aber lassen Sie Jesus aus dem Spiel.“

Er lehrt meine Hände

Ich konnte einmal David Wood, einen ehemaligen Spieler der amerikanischen Basketballliga, an ein Cup-Finale begleiten. Vor dem Spiel las er Psalm 144,1: „Gelobt sei der Herr, mein Fels, der meine Hände kämpfen lehrt und meine Fäuste, Krieg zu führen.“ „Siehst du“, sagte er zu mir, „es ist, als hätte Gott diesen Vers extra für mich geschrieben! Er lehrt meine Hände, die Bälle zu fangen, und meine Fäuste, zu schießen!“ David fühlte sich zum Basketballspielen berufen und hatte gelernt, dass Gott uns so nimmt, wie wir sind, und uns befähigt zu tun, wozu er uns berufen hat.

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Zornige Gebete

Die Nachbarn wussten wahrscheinlich nicht, was sie davon halten sollten, als sie aus dem Fenster schauten. Ich stand mit einer Schaufel in der Einfahrt und hieb wie wild auf einen Eisklotz ein, der sich am Ende der Dachrinne gebildet hatte. Jeder Hieb war begleitet von einem Gebet, das immer um dasselbe Thema kreiste: „Ich kann das nicht.“ „Wieso immer ich?“ „Dafür fehlt mir die Kraft.“ Ich hatte ohnehin schon genug am Hals, und nun musste ich auch noch mit diesem Eiszapfen fertig werden. Ich hatte die Nase voll!

Unser eifersüchtiger Gott

2014 versuchte eine Forscherin an der Universität von Kalifornien in einem Versuch, mit einem ausgestopften Hund nachzuweisen, dass Tiere eifersüchtig sein können. Sie bat Hundebesitzer, sich vor den Augen ihrer Hunde einem ausgestopften Tier zuzuwenden. Dabei fand sie heraus, dass drei Viertel der Hunde deutliche Anzeichen von Eifersucht zeigten. Andere versuchten sich zwischen ihren Besitzer und das fremde Tier zu drängen. Einige schnappten sogar nach dem Rivalen.

Alltagstrott

Am Gymnasium, das ich besuchte, waren vier Jahre Lateinunterricht obligatorisch. Heute bin ich dafür dankbar,  aber damals war es eine Qual.

Weise Worte

Der Mann meiner Nichte schrieb kürzlich auf einer Social Media-Plattform: „Ich würde online noch viel mehr sagen, wenn da nicht diese leise Stimme wäre, die mich warnt, es nicht zu tun. Als Jünger Jesu denkst du vielleicht, die leise Stimme käme vom Heiligen Geist. Tut sie aber nicht. Sie kommt von meiner Frau Heidi.“