Monat: März 2016

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Fitnessclubs bieten alle möglichen Programme an für Leute, die abnehmen und gesund bleiben möchten. Eins zum Beispiel nimmt nur Leute auf, die mindestens 50 Pfund verlieren und einen gesunden Lebensstil entwickeln wollen. Ein Mitglied sagt, sie sei aus ihrem früheren Club ausgetreten, weil sie das Gefühl hatte, die schlanken, fitten Teilnehmer würden sie nur anstarren, weil ihr Körper etwas formlos ist. Jetzt geht sie fünf Tage die Woche zum Training und verliert in einer positiven, ermutigenden Umgebung auf gesunde Art an Gewicht.

Überrascht von Gnade

Eine Frau schlief auf dem Sofa ein, nachdem ihr Mann schon ins Bett gegangen war. Ein Einbrecher schlich durch die Schiebetür, die sie nicht abgeschlossen hatten, ins Haus. Er gelangte auch ins Schlafzimmer, in dem der Mann schlief, und machte sich am Fernseher zu schaffen. Der Mann wachte auf, sah im Dunkeln eine Gestalt und flüsterte: „Komm ins Bett, Schatz.“ Der Dieb geriet in Panik, ließ den Fernseher los, griff nach einem Bündel Geldscheine auf der Kommode und floh.

Gott meiner Stärke

Die babylonischen Soldaten waren nicht zart besaitet. Sie waren skrupellos und hinterhältig und fielen über andere Völker her wie ein Adler über seine Beute. Und sie waren nicht nur mächtig, sondern auch stolz. Die Bibel sagt, sie machten „ihre Kraft zu ihrem Gott“ (Hab. 1,11).

Überrascht!

Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610), ein italienischer Künstler, war bekannt für sein feuriges Temperament und seine unkonventionellen Methoden. Er ließ normale Leute von der Straße für seine Heiligen Modell sitzen und konnte den Betrachtern seiner Gemälde das Gefühl vermitteln, sie seien Teil des Geschehens. Das Abendmahl in Emmaus zeigt einen Gastwirt, der an dem Tisch steht, an dem Jesus und zwei seiner Jünger sitzen, die gerade den auferstandenen Herrn erkannt haben (Luk. 24,31). Der eine will sich erheben, während der andere erstaunt die Arme in die Luft reißt.

Osterbeginn

Ein Detail aus der Ostergeschichte hat mich schon immer gewundert. Wieso hat Jesus nach der Kreuzigung die Narben behalten? Er konnte doch sicher selbst darüber bestimmen, welchen Auferstehungsleib er haben wollte. Aber er entschied sich für die Narben, die man sehen und berühren konnte. Wieso?

Nie verlassen

Fjodor Dostojewski, der russische Schriftsteller, hat einmal gesagt: „Wie zivilisiert eine Gesellschaft ist, kann man erkennen, wenn man in ihre Gefängnisse geht.“ Mit diesem Gedanken im Hinterkopf lese ich einen Online-Artikel über „Die acht lebensgefährlichsten Gefängnisse der Welt“. In einem dieser Gefängnisse sitzen alle Häftlinge in Einzelzellen.

Drei Worte

Ein Mann in Schweden teilte vor seinem Tod dem Bestattungsunternehmen mit, dass er keinen der üblichen Nachrufe wollte. Stattdessen sollten sie die Öffentlichkeit nur mit drei Worten über sein Sterben informieren: „Ich bin tot.“ Und genauso geschah es auch, als er im Alter von 92 Jahren starb. Doch dann wurden Zeitungen auf der ganzen Welt auf die knappe, schlichte Todesanzeige aufmerksam und das internationale Interesse an dem Mann mit den drei Worten führte dazu, dass sein Tod weit mehr Aufsehen erregte, als er beabsichtigt hatte.

Die Olivenpresse

W er Kapernaum am See Genezareth besucht, kann dort ein paar alte Olivenpressen bewundern. Die Pressen sind aus Basalt gehauen und bestehen aus zwei Teilen: einem großen Stein, der auf dem Boden liegt, und einem Mahlstein bzw. einer Walze. Der Grundstein ist rund und hat eine Rinne. In diese Mulde wurden die Oliven gelegt und dann rollte man mit dem ebenfalls aus Stein gehauenen Mahlstein darüber, um das Öl herauszupressen.

Hüttenzauber

Die alte Blockhütte, aus von Hand gesägten Baumstämmen fachmännisch zusammengesetzt, wäre ein tolles Bild für eine Titelseite gewesen. Aber das Äußere war nur die halbe Geschichte. Die Wände innen waren voll von Erinnerungsstücken und riefen Gedanken an früher hervor. Auf dem Tisch standen ein handgeflochtener Eierkorb, eine alte Kuchenplatte und eine Öllampe. Ein verwitterter Schweinslederhut hing über der Eingangstür. „Jedes Stück hat seine Geschichte“, erklärte der stolze Besitzer.

Das Beste kommt noch

März bedeutet in unserer Familie mehr als nur das Ende des Winters. März bedeutet, dass die Basketballmannschaften am College ein Fun-Turnier organisieren. Als treue Fans schauen wir begeistert zu und feuern unsere Lieblingsteams an. Wenn wir früh genug einschalten, können wir noch hören, wie die Reporter sich über die bevorstehenden Spiele unterhalten, und können sogar zuschauen, wie die Spieler sich warmlaufen und einspielen.

Pralle Sonne

Eigentlich weiß ich es. Trotzdem probiere ich es immer wieder. Dabei heißt es auf dem Etikett ganz klar: „Braucht viel Sonne.“ Unser Garten ist eher schattig und nichts für Pflanzen, die viel Sonne nötig haben. Aber ich mag die Pflanze, ihre Farbe, die Form ihrer Blätter, die Größe, den Duft. Also kaufe ich sie, bringe sie nach Hause, pflanze sie ein und kümmere mich um sie. Aber sie ist bei mir nicht glücklich. Meine Pflege reicht ihr nicht. Sie braucht Sonne, und die kann ich ihr nicht geben. Ich dachte, ich könnte das damit wettmachen, dass ich ihr auf andere Art Zuwendung schenke. Aber das funktioniert nicht. Pflanzen haben ihre eigenen Bedürfnisse.

Als das Wasser errötete

W ieso kam Jesus auf die Erde, bevor Fotografie und Video erfunden wurden? Hätte er nicht mehr Menschen erreichen können, wenn alle ihn sehen? Schließlich ist ein Bild mehr wert als tausend Worte.

Keine Ausflüchte mehr

Ich weiß nicht, wie die Leute auf mich kommen, aber in der letzten Zeit erhalte ich mit der Post immer mehr Einladungen zu Veranstaltungen, an denen ich lernen kann, das Beste aus meinem Ruhestand zu machen. Es begann vor ein paar Jahren, als man mich einlud, einer Organisation beizutreten, die sich für Ruheständler einsetzt. Doch im Prinzip sagen sie alle dasselbe: „Sie werden alt. Vergessen Sie es nicht!“

Wissen, wann man gehen muss

Mein Vater ist erst im hohen Alter zum Glauben gekommen. Was mich an ihm fasziniert, ist seine Art, mit Anfechtungen umzugehen. Manchmal geht er einfach weg! Wenn eine Meinungsverschiedenheit mit einem Nachbar zum Beispiel zu einem Streit führen wollte, zog er sich manchmal einfach zurück, anstatt den Streit noch weiter anzuheizen.

Wiederholung ist gut

Ein Journalist hatte die seltsame Angewohnheit, nie mit blauem Stift zu schreiben. Als ihn einmal ein Kollege fragte, ob er ihm etwas aus dem Laden mitbringen sollte, bat er um ein paar Stifte. „Aber keine blauen“, sagte er. „Ich will keine blauen Stifte. Blau mag ich nicht. Es ist mir zu schwer. Bring mir doch bitte zwölf Kugelschreiber mit, egal welche Farbe, aber jedenfalls nicht blau!“ Am nächsten Tag gab ihm der Kollege die Stifte—alle mit blauer Mine. Als er gefragt wurde, was das solle, erwiderte er: „Du hast immer nur ‚blau, blau‘ gesagt. Das war das einzige, woran ich mich erinnern konnte!“ Die ständige Wiederholung des Journalisten hatte Wirkung gezeigt, aber nicht die erwünschte.