Monat: April 2016

Tun, was vor Gott recht ist

Als „Cowboy“ bezeichnen viele Hausbesitzer in England heute Handwerker, die bei der Arbeit pfuschen. Meist  schwingt dabei eine Spur von Ärger oder Bedauern mit,  weil man mit diesen Leuten schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Der Duft Christi

W elcher der fünf Sinne weckt in dir die deutlichsten Erinnerungen? Bei mir ist es eindeutig der Geruchssinn. Eine bestimmte Sorte Sonnenöl bringt mich direkt an einen Strand in Frankreich. Hühnerfutter versetzt mich zurück in die Kindheit und die Besuche bei meiner Großmutter. Tannenduft sagt: „Weihnachten“ und ein gewisses Rasierwasser erinnert mich an die Teenagerzeit meines Sohnes.

Erstaunliche Liebe

Die Bücher Esra und Nehemia schildern die letzten großen historischen Ereignisse im Alten Testament. Damals ließ Gott sein Volk Israel aus dem Exil nach Jerusalem zurückkehren. Die Familien ließen sich in der Stadt Davids nieder, ein neuer Tempel wurde gebaut und die Stadtmauer repariert.

Sturm am Horizont

Unser Sohn Josh ist Berufsfischer in Kodiak in Alaska. Vor einiger Zeit schickte er mir ein Foto von einem kleinen Schiff, das ein paar hundert Meter vor seinem Boot durch eine kleine Meerenge fährt. Am Horizont drohen dunkle Wolken. Aber von einer Seite der Enge zur anderen erstreckt sich ein Regenbogen, das Zeichen von Gottes Fürsorge und Nähe, und umhüllt quasi das ganze kleine Schiff.

Hilfe zum Verständnis

Ich besuche gern Museen wie zum Beispiel die Nationalgalerie in London oder die staatliche Tretjakow-Galerie in Moskau. Die meisten Kunstwerke sind schlichtweg atemberaubend, manche aber auch verwirrend. Ich sehe mir wie zufällig hingekleckste Farbspritzer auf einer Leinwand an und merke, dass ich keine Ahnung habe, was das soll—auch wenn der Künstler, von dem sie stammen, ein Meister seines Faches ist.

Größer als das Chaos

Als Hauptthema über das zweite Buch Samuel im Alten Testament könnte man wohl die Überschrift „Das Leben  ist ein Chaos!“ setzen. Wir finden hier alle Elemente für   eine spannende Fernsehserie. Beim Versuch, seine Macht als König in Israel zu festigen, hat David mit militärischen Konflikten, politischen Intrigen und dem Verrat von Freunden und Familie zu kämpfen. Und er selbst war auch nicht ohne Schuld, wie die Geschichte mit Batseba deutlich zeigt (Kap. 11-12).

Ruhe in Bedrängnis

Eine Szene aus einem meiner Lieblingsbücher ist die, in der eine resolute Tante sich mit einem bösen Stiefvater anlegt, weil er ihren Neffen, David Copperfield, nicht gut behandelt. Sie befindet sich natürlich im nach der Hauptperson benannten Roman von Charles Dickens.

Gottes bleibendes Wort

Zu Beginn des zweiten Weltkriegs wurde die Stadt Warschau bei Luftangriffen fast vollständig zerstört. Überall lagen Mauerreste, zerborstene Rohre und Glasscherben herum. Doch ein Haus in der Innenstadt war, wenn auch beschädigt, zum größten Teil erhalten geblieben. Es handelte sich um die Geschäftsstelle der Internationalen Bibelgesellschaft. An einer der Wände konnte man noch immer lesen: „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen“ (Matth. 24,35).

Der Geist macht frei

Bis vor kurzem hatten viele Städtchen im ländlichen Irland weder Hausnummern noch Postleitzahlen. Wenn es also in einem Ort drei Patrick Murphys gab, dann erhielt der zuletzt zugezogene Murphy seine Post erst, nachdem sie zu den anderen beiden gegangen war, die schon länger dort wohnten. „Meine Nachbarn bekamen die Post zuerst“, berichtet der letzte Patrick. „Sie lasen alles durch und sagten dann: ‚Nein, das ist wohl nicht für uns.‘“ Um diesem Durcheinander ein Ende zu setzen, hat die irische Regierung vor kurzem endlich ein Postleitzahlsystem eingeführt, das dafür sorgt, dass die Post an die richtige Adresse gelangt.

Jesus weinte

Ich war in ein Buch vertieft, als sich eine Freundin zu mir herüberbeugte, um zu sehen, was ich las. Entsetzt zuckte sie zurück: „Was für ein makabrer Titel!“

Gottes Weg

W ir brauchten Gottes Rat. Man hatte uns gebeten, für drei Monate zwei Pflegekinder aufzunehmen. Nun musste über ihre Zukunft entschieden werden. Unsere drei Kinder waren schon älter und es passte nicht unbedingt in unseren Plan, jetzt noch einmal mit Vorschulkindern anzufangen. Da stießen wir im Andachtsbuch der früheren Missionarin Amy Carmichael auf ein paar Verse aus dem vierten Buch Mose.

Ein Gott, der malt

Der Name von Nezahualcoyotl (1402-1472) ist schwer auszusprechen, aber voller Bedeutung, heißt er doch soviel wie „hungriger Kojote“. Und was dieser Mann schrieb, zeugt von einem tiefen geistlichen Hunger. Als Poet und Herrscher in Mexiko schrieb er vor der Ankunft der Europäer: „Die Götter, die ich verehre, sind wahrlich Götzen aus Stein, die weder reden noch fühlen . . . Ein äußerst mächtiger, verborgener und unbekannter Gott ist der Schöpfer des gesamten Universums. Er ist der Einzige, der mich in meiner Not trösten und mir in den Ängsten meiner Seele helfen kann. Er soll mein Helfer und Beschützer sein.“

Unkonventionelle Methoden

1980 sprang eine Frau während des Boston Marathons in die U-Bahn. Nichts Besonders, bis auf eine Kleinigkeit: Sie hätte den Marathon laufen sollen! Später sah man, wie sie sich auf der letzten Meile wieder in den Lauf einfädelte. Sie erreichte das Ziel vor allen anderen weiblichen Teilnehmern, war aber kaum verschwitzt oder außer Puste. Ein Augenblick lang, sah sie wie die Siegerin aus.

Wie ein Chamäleon

W enn wir an ein Chamäleon denken, dann vor allem wegen seiner Fähigkeit, seine Farbe der Umgebung anzupassen. Die Echse hat aber noch eine andere interessante Eigenschaft. Schon mehrmals habe ich ein Chamäleon beim Laufen beobachtet und mich gewundert, wie es je an sein Ziel kommt. Vorsichtig streckt es zunächst ein Bein aus, scheint es sich dann aber anders zu überlegen. Dann wagt es einen neuen Versuch. Es setzt ganz sachte den Fuß auf, als hätte es Angst, der Boden würde nachgeben. Deshalb musste ich laut loslachen, als ich jemand sagen hörte: „Sei kein Gemeinde-Chamäleon, das sagt: ‚Soll ich heute in den Gottesdienst? Ach nein, vielleicht nächste Woche oder ein andermal!‘“

Sein Augapfel

Das Baby einer Freundin litt an Krämpfen. Mit dem Rettungswagen rasten sie ins Krankenhaus und sie betete die ganze Zeit für ihre Tochter. Während sie die kleinen Fingerchen hielt, wurde ihr ganz neu bewusst, wie sehr sie ihr Kind liebte, und dabei ging ihr durch den Kopf, wie viel mehr Gott uns liebt und dass wir sein „Augapfel“ sind.