Monat: Februar 2017

Geschenkt!

„Das neueste Projekt der Techniktitanen: Den Tod besiegen“, so lautete vor einiger Zeit die Überschrift über einem Zeitungsartikel, in dem es um die Bestrebungen von Peter Thiel und anderen Größen aus dem Silicon Valley ging, das Leben ins Unendliche zu verlängern. Für ihre Projekte sind sie bereit, Milliarden zu investieren.

Der Ring des Gyges

Der griechische Philosoph Platon (ca. 427–ca. 348 v.Chr.) hat in einem seiner Gleichnisse die dunkle Seite des menschlichen Herzens sehr anschaulich beschrieben. Er erzählt die Geschichte von einem Hirten mit Namen Gyges, der einen goldenen Ring findet. Ein Erdbeben hatte die Erde gespalten und im Berg ein Grab freigelegt. Darin entdeckte er diesen Ring. Eher zufällig stellte er auch fest, dass der Ring über magische Kräfte verfügte und seinen Träger unsichtbar machen konnte. Im Blick auf das Unsichtbar werden stellte Platon die Frage: Wenn die Menschen sich keine Sorgen darum machen müssten, ob sie ertappt oder bestraft werden, würden sie dann noch moralisch gut sein wollen?

Freier Zugang

Vor ein paar Jahren lud mich ein Freund ein, mit ihm zusammen zu einem Profi-Golfturnier zu gehen. Es war für mich das erste Mal, und so hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete. Als wir ankamen, bekam ich zu meiner Überraschung Geschenke, Informationen und Karten des Golfplatzes. Am tollsten aber war, dass wir Zutritt zu einem Zelt hinter dem 18. Loch bekamen, in dem wir kostenlos sitzen und essen konnten. Allein wäre ich nicht in den Genuss dieser Gastfreundschaft gekommen; ich verdankte sie meinem Freund. Nur seinetwegen bekam ich Zugang.

Treu sein

Kaleb war ein „treuer“ Mensch. Mit Josua und zehn anderen hatte er das gelobte Land erkundet und Mose und dem Volk Bericht erstattet. Kaleb hatte gesagt: „Lasst uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir können es überwältigen“ (4.Mose 13,30). Aber zehn andere meinten, sie würden das nicht schaffen. Trotz Gottes Verheißung sahen sie nur Hindernisse (V.31-33).

Was wäre, wenn?

Selbst nach all den Jahren, nachdem wir unsere damals siebzehnjährige Tochter Melissa 2002 durch einen Autounfall verloren haben, frage ich mich manchmal noch: „Was wäre gewesen, wenn . . .?“ Es ist leicht, sich in seinem Kummer die Ereignisse jenes tragischen Juniabends immer wieder vor Augen zu führen und sich vorzustellen, dass Mell sicher nach Hause gekommen wäre, wenn dieses und jenes anders gelaufen wäre.

Bleib dran

Eine meiner liebsten Fernsehsendungen ist The Amazing Race. Es handelt sich um eine Realityshow, in der zehn Paare in ein fremdes Land geschickt werden, wo sie mit Zug, Bus, Taxi, Rad oder zu Fuß von einem Punkt zum anderen rennen müssen, wo sie dann Anweisungen für die nächste Aufgabe finden. Ziel ist, dass ein Paar vor allen anderen an den festgesetzten Zielpunkt kommt. Der Preis beträgt eine Million Dollar.

Virales Evangelium

Das Viral Text-Projekt einer amerikanischen Universität untersucht, wie gedruckte Texte aus dem 19. Jahrhundert in Zeitungen verbreitet wurden—dem sozialen Medium jener Zeit. Wenn ein Artikel fünfzig Mal oder mehr abgedruckt wurde, wird das für das Industriezeitalter als „viral“ betrachtet. In einer Zeitschrift berichtet einer der Projekt-Mitarbeiter, dass ein Artikel aus dem 19. Jahrhundert, in dem es darum ging, wie viele Nachfolger Jesu wegen ihres Glaubens hingerichtet wurden, in mindestens 110 verschiedenen Publikationen erschien.

Ein Baum am Fluss

Dieser Baum ist zu beneiden. Auf einem Grundstück am Fluss muss er sich keine Sorgen machen über Wettervorhersage, schwankende Temperaturen oder eine ungewisse Zukunft. Vom Fluss ernährt und gekühlt, verbringt er seine Tage damit, die Zweige der Sonne entgegenzustrecken und die Erde mit seinen Wurzeln zu umklammern. Mit seinen Blättern reinigt er die Luft und bietet allen Schatten, die Zuflucht vor der Sonne suchen.

Besser als eine Piñata

Ein mexikanisches Fest ohne Piñata ist undenkbar—einem Karton oder Krug mit Süßigkeiten oder anderen Leckereien. Die Kinder schlagen mit einem Stock danach, um an den Inhalt zu gelangen.

Der Leuchtturm

Allein durch sein Dasein und seinen Namen, „Leuchtturm“, zeugt ein Gemeindezentrum in Ruanda von Versöhnung. Es steht auf einem Grundstück, auf dem der Staatspräsident während des Völkermords im Jahr 1994 ein großes Haus hatte. Das neue Zentrum wurde von Christen errichtet und soll ein Licht—und Hoffnungsstrahl sein. Es beherbergt eine Bibelschule, in der eine neue Generation christlicher Leiter herangezogen wird, ein Hotel, ein Restaurant und verschiedene Dienstleistungsangebote. Aus der Asche kommt neues Leben. Die Erbauer des „Leuchtturm“ schauen auf Jesus als Quelle für Hoffnung und Versöhnung.

Ins Morgen sehen

Ich schaue gern in einen wolkenlos blauen Himmel. Der Himmel ist ein herrlicher Teil von Gottes großem Meisterwerk und wir dürfen uns daran freuen. Wie müssen erst Flugzeugpiloten den Anblick genießen. Sie haben verschiedene flugtechnische Ausdrücke für einen Himmel, der perfekte Bedingungen zum Fliegen bietet. Einer meiner liebsten ist: „Du kannst ins Morgen sehen.“

Schrottkünstler

Noah Purifoy begann seine Laufbahn als „Assemblage“-Künstler mit drei Tonnen Abfall. Aus kaputten Fahrradrädern und Kegelkugeln über entsorgte Reifen bis hin zu kaputten Fernsehern—Dingen, die nicht mehr gebrauchstüchtig sind—schuf er mit einem Kollegen Skulpturen, die eindrücklich bewusstmachen, wie Menschen von der modernen Gesellschaft als „Abfallprodukte“ behandelt werden.

Kleine Katzen, kleine Lügen

Mama sah gerade noch, wie der vierjährige Elias sich von den neugeborenen Kätzchen entfernte. Sie hatte ihm gesagt, er sollte sie nicht berühren. „Hast du die Kätzchen angefasst, Elias?“, fragte sie.

Sichtbare Liebe

Als in einer kanadischen Stadt eine Reihe roter Schilder mit den Worten „Ich liebe dich“ auftauchten, beschloss Lokalredakteurin Maryanne Firth, der Sache nachzugehen. Doch ihre Suche brachte nichts zutage. Wochen später erschienen neue Botschaften mit dem Namen eines städtischen Parks sowie einem Datum und einer Uhrzeit.

Tod dem Zweifel

Wir kennen ihn als Thomas, den Zweifler (siehe Joh. 20,24-29), aber die Bezeichnung ist nicht ganz fair. Wer von uns hätte denn wirklich geglaubt, dass unser hingerichteter Führer auferstehen würde? Wir können ihn genauso gut den „mutigen Thomas“ nennen. Schließlich hatte er beachtlichen Mut gezeigt, als Jesus sich ganz bewusst auf den Weg begab, der zu seinem Tod führen würde.