Gute Erinnerungen
Durch die Kirche klang Musik. Die Gemeinde hatte sich zur Silvesterfeier versammelt und mein Herz war voll Freude beim Gedanken an all die Gebete, die wir im zurückliegenden Jahr gesprochen hatten. Wir hatten getrauert um Kinder, die falsche Wege gingen, den Tod geliebter Menschen, den Verlust von Arbeitsstellen und zerbrochene Beziehungen. Aber wir hatten auch Gottes Gnade erlebt. Er hatte Herzen verändert und Beziehungen geheilt. Wir hatten Siege gefeiert und Hochzeiten, Examen und Taufen, Geburten und Adoptionen, hatten unsere Kinder dem Herrn geweiht und noch viel mehr.
Unvollendet
Am Ende eines Jahres kann uns der Gedanke an alles, was wir nicht erledigt haben, ziemlich herunterziehen. Die Arbeit zu Hause und im Geschäft scheint nie aufzuhören und was wir heute nicht erledigt haben, wartet morgen auf uns. Aber es gibt Momente in unserem Glaubensleben, wo wir einmal innehalten und uns an Gottes Treue und allem, was wir geschafft haben, freuen sollten.
Was im Auge bleibt
Der Kolibri heißt auf Englisch „Summvogel“ (hummingbird), weil er mit seinem schnellen Flügelschlag ein summendes Geräusch erzeugt. Auf Portugiesisch heißt er „Blumenküsser“ und auf Spanisch „fliegendes Juwel“. Am besten gefällt mir aber die mexikanische Bezeichnung biulu, „was im Auge bleibt“. Mit anderen Worten, wer einmal einen Kolibri gesehen hat, wird ihn nicht mehr vergessen.
Im Alltag
Ich lud die Einkäufe ins Auto und fuhr vorsichtig aus der Parklücke. Plötzlich sprang ein Mann, der meine Absicht nicht bemerkt hatte, direkt vor mir auf die Straße. Ich trat auf die Bremse und kam knapp vor ihm zum Stehen. Erschreckt sah er auf und traf meine Blicke. Nun lag es an mir—sollte ich wütend die Augen verdrehen oder ihm freundlich zulächeln? Ich entschied mich fürs Lächeln.
Danktagebuch
Als ich noch nicht lange an Jesus glaubte, riet mir ein Seelsorger, ein Danktagebuch zu führen. Das war ein kleines Buch, das ich immer bei mir hatte. Manchmal schrieb ich sofort hinein, wofür ich danken konnte. Ein anderes Mal nahm ich mir am Ende der Woche Zeit zum Nachdenken und machte erst dann meine Eintragungen.
Was ist denn das?
Als Andrew am Strand sein Handy nicht mehr fand, dachte er, es sei verloren. Doch eine Woche später erhielt er einen Telefonanruf. Ein Fischer hatte es mitsamt einem Fisch an Land gezogen. Es funktionierte noch immer.
Weihnachtstraditionen
Die in Amerika in der Weihnachtszeit so beliebten „Candy Canes“, die rot-weiß gestreiften Zuckerstangen, wurden—so die Überlieferung—das erste Mal in Köln hergestellt. „Danke schön.“ Ein „Gracias“ nach Mexiko in die Heimat der Weihnachtssterne. Und „Cheers“ nach England für den Mistelzweig.