Monat: Februar 2018

Von Spinnen und Gottes Gegenwart

Spinnen! Ich kenne kein Kind, das sie mag. Zumindest nicht im Kinderzimmer . . . beim Zubettgehen. Doch gerade da erspähte meine Tochter eine Spinne ganz nah bei ihrem Bett. „Papa! Eine Spinne!“, brüllte sie. Obwohl ich sofort zu Hilfe eilte, konnte ich den achtbeinigen Eindringling nirgends entdecken. „Sie wird dir nichts tun“, beruhigte ich meine Tochter. Aber sie ließ sich nicht überzeugen. Erst als ich sagte, ich würde neben ihrem Etagenbett stehenbleiben und sie bewachen, war sie bereit, sich hinzulegen.

Der große Arzt

Wenn Dr. Rishi Manchanda seine Patienten fragt: „Wo wohnen Sie?“, fragt er nach mehr als der Adresse. Er hat ein bestimmtes Muster erkannt. Die Menschen, die zu ihm kommen, leben oft in gesundheitsschädlicher Umgebung. Schimmel, Ungeziefer und Gifte machen sie krank. Darum setzt er sich für die so genannten Upstream-Ärzte ein, Gesundheitskräfte, die nicht nur medizinisch helfen, sondern mit Patienten und Gemeinden zusammenarbeiten, um bessere Bedingungen zu schaffen.

Nicht genug?

Wir waren auf der Heimfahrt vom Gottesdienst. Meine Tochter auf dem Rücksitz knabberte Chips aus einer Tüte und ihre Geschwister bettelten, sie solle ihnen davon abgeben. Um die Auseinandersetzung wieder in geregelte Bahnen zu lenken, fragte ich die Chips-Esserin: „Was habt ihr heute in der Sonntagsschule gemacht?“ Sie erzählte, sie hätten ein Körbchen für Brot und Fische gebastelt, weil ein Kind Jesus fünf Brote und zwei Fische gegeben hätte und er hätte damit über 5000 Menschen satt gemacht (Joh. 6,1-13).

Treue braucht Mut

Die Angst ist Hadassas ständiger Begleiter. Hadassa, ein jüdisches Mädchen aus dem ersten Jahrhundert, ist die Hauptfigur im gleichnamigen Buch von Francine Rivers. Als Sklavin in einem römischen Haushalt fürchtet sie, wegen ihres Glaubens verfolgt zu werden. Sie weiß, dass die Christen verachtet und viele hingerichtet oder den Löwen in der Arena hingeworfen werden. Wird sie den Mut haben, für die Wahrheit einzustehen, wenn es darauf ankommt?

Flucht nach vorn

„Parade vier!“

Liebe ohne Grenzen

Die Kirche, die ich besuche, liegt auf einem großen, offenen Feld—eine Seltenheit in Singapur, ist unsere Insel doch nur 40 Kilometer lang und knapp 25 Kilometer breit. Ausländer haben vor einiger Zeit begonnen, sonntags auf dem Gelände zu picknicken.

Seiner Führung folgen

Als Kind habe ich mich immer auf die Sonntagabendgottesdienste in unserer Gemeinde gefreut, weil sie so spannend waren. Oft waren Missionare da oder andere Gastredner. Es faszinierte mich, dass sie bereit waren, Familie und Freunde zu verlassen—auch Heimat, Besitz und Beruf—um an fremden, unbekannten und manchmal auch gefährlichen Orten Gott zu dienen.

Vorkommando

Eine Bekannte stand kurz vor dem Umzug in eine über 1500 Kilometer entfernte Stadt. Weil es terminlich ziemlich eng war, teilte sie sich die Aufgaben mit ihrem Mann. Er kümmerte sich um eine neue Wohnung und alles Drumherum, sie sorgte für das Packen. Ich staunte, wie gelassen sie mit diesem Arrangement umging und fragte sie, wie sie das schaffe. Es sei nicht einfach, sagte sie, aber sie habe im Lauf der Jahre gelernt, ihrem Mann zu vertrauen. Er kenne ihre Bedürfnisse und Vorlieben und nehme sie ernst.