Ein stilles Leben finden
„Was willst du werden, wenn du groß bist?“ Wir alle haben als Kinder diese Frage gehört und manchmal sogar als Erwachsene. Die Frage entspringt der Neugier, aber die Antwort wird oftmals als Hinweis auf die Ambition verstanden. Meine Antworten veränderten sich mit den Jahren. Zunächst wollte ich Cowboy werden, dann Lastwagenfahrer, dann Soldat und als ich schließlich auf die Uni ging, tat ich es, um Doktor zu werden. Aber zu keinem Zeitpunkt schlug mir jemand vor, dass ich „ein ruhiges Leben“ führen solle.
Gebete im Heuschober
Samuel Mills und vier seiner Freunde trafen sich häufig, um Gott zu bitten, dass er mehr Menschen schicken möge, um die frohe Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen. Eines Tages, im Jahr 1806, nachdem sie von einem Gebetstreffen zurückkehrten, kamen sie in ein Gewitter und suchten Zuflucht in einem Heuschober (Haystack). Ihr wöchentliches Gebetstreffen wurde bekannt als das „Heuschober-Gebetstreffen“, was zu einer weltweiten Missionsbewegung führte. Heute steht ein „Haystack Prayer“-Denkmal am Williams College in den USA als Erinnerung dafür, was Gott durch das Gebet bewirken kann.
Gestärkt durch ein Lied
Die Bewohner des französischen Le Chambon-sur-Lignon unterstützten jüdische Flüchtlinge während des 2. Weltkrieges, um sich vor den Nazis zu verstecken. Sie sangen Lieder in den dichten Wäldern, die ihre Stadt umgaben, um die Flüchtlinge wissen zu lassen, dass sie aus ihren Verstecken kommen konnten. Auf Initiative ihres Pastors André Trocmé und seiner Frau, hatten sie jüdischen Flüchtlingen auf ihrem windgepeitschten Hochplateau Zuflucht geboten. Das musikalische Signal war nur ein Merkmal der mutigen Dorfbewohner, die bis zu 3.000 Juden vor dem beinahe sicheren Tod retteten.
Das Warten lohnt sich
Außerhalb des Shibuya-Bahnhofs in Tokio, steht eine Statue, die an einen Akita-Hund namens Hachiko erinnert. Hachiko wird wegen seiner ungewöhnlichen Treue gegenüber seinem Besitzer, einem Universitätsprofessor, gewürdigt. Jeden Morgen begleitete der Hund den Professor zu diesem Bahnhof und kam jeden Nachmittag pünktlich zurück, sobald der Zug ankam.
Trage deinen Namen ein
In einem Kinderbuch lädt der Autor Kinder dazu ein, auf eine tiefe und persönliche Art und Weise mit Gott zu interagieren. Nach jeder Bibelgeschichte erhalten die Kinder eine Nachricht von Gott. In einer Lücke in dieser Nachricht kann das Kind seinen eigenen Namen eintragen. Persönliche biblische Wahrheiten helfen den jungen Lesern zu verstehen, dass die Bibel nicht nur ein Buch voller Geschichten ist. Sie lernen, dass der Herr sich eine Beziehung mit ihnen wünscht und dass er zu seinen geliebten Kindern durch die Bibel spricht.
Der Hauptdarsteller
Ich hörte von einem Studenten, der in einer bekannten Bibelschule einen Predigtkurs besuchte. Der Student, ein junger Mann, der ein bisschen zu sehr von sich überzeugt war, lieferte seine Predigt mit Redegewandtheit und offenkundiger Leidenschaft ab. Selbstzufrieden setzte er sich hin. Der Professor hielt einen Moment inne, ehe er darauf reagierte. „Das war eine machtvolle Predigt“, sagte er. „Sie war sehr gut aufgebaut und mitreißend. Das einzige Problem ist, dass Gott in keinem einzigen Satz das Thema war.“
Vergiss es nicht!
Meine Nichte, ihre vierjährige Tochter Katrin und ich verbrachten einen wunderbaren Sonntagnachmittag zusammen. Wir freuten uns daran, Seifenblasen zu pusten, in einem Prinzessinnenmalbuch zu malen und Marmeladenbrote zu essen. Als sie beim Abschied ins Auto stiegen, rief Katrin aus dem offenen Fenster: „Vergiss mich nicht, Tante Anne.“ Ich ging rasch zum Wagen und flüsterte: „Ich könnte dich nie vergessen. Ich verspreche, dich ganz bald wieder zu sehen.“