Monat: Februar 2020

Was soll’s?

Seufzend stütze ich den Kopf auf die Hände. „Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll.“ Mein Bekannter am Telefon sagte: „Du darfst nicht so streng mit dir sein. Du machst doch schon eine ganze Menge.“ Und er zählte auf, was ich alles zu tun versuchte—gesund leben, arbeiten, gute Noten schreiben, selbst Artikel schreiben, eine Bibelgruppe besuchen . . . Ich wollte das alles für Gott tun, aber es ging mir mehr um das Was als um das Wie. Vielleicht wollte ich einfach zu viel.

Mercys Klagebuch

Mercys Vater meinte, seine Krankheit sei durch einen bösen Zauber verursacht. Er hatte Aids. Als er starb, klammerte sich seine Tochter, die zehn Jahre alte Mercy, umso enger an ihre Mutter. Aber auch die Mutter war krank. Sie starb drei Jahre später. Jetzt kümmerte sich eine Schwester um die fünf Geschwister. Damals fing Mercy an, Tagebuch zu führen.

In der Spur bleiben

David Brown, der schnellste blinde Sprinter der Welt und Mitglied des amerikanischen Paralympics-Teams, verdankt, wie er sagt, seine Siege Gott, dem frühen Rat seiner Mutter „nicht herumzusitzen“, und seinem Begleitläufer Jerome Avery, der früher ebenfalls Sprinter war. Die beiden sind durch ein Seil um die Hand verbunden und Avery führt Brown mit Worten und Berührungen.

Liebe nach Gottes Maßstab

Ich besuchte einmal einen Slum in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik. Die Hütten waren aus verrostetem Blech, die Stromkabel hingen lose in der Luft. Ich führte dort Interviews mit Familien durch und hörte vom Engagement der Kirchen im Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Drogen und Gewalt.

Heiliges Feuer

Nach einer mehrere Jahre anhaltenden Dürreperiode kam es zu Waldbränden. Einige Bewohner der Gegend sahen darin das Handeln Gottes. Der Eindruck wurde verstärkt, als die Nachrichten begannen, von einem „Heiligen Feuer“ zu sprechen.

Zeit für das Schöne

Es war Januar. Beim Aufwachen erwartete ich dieselbe öde Winterlandschaft, die mich schon seit Wochen grüßte: braune Grasbüschel im Schnee, grauer Himmel und dürre Bäume. Aber heute war es anders. Frost hatte in der Nacht alles mit Eiskristallen überzogen. Die sonst tote, deprimierende Landschaft glitzerte in der Sonne, sodass ich von der Schönheit fast geblendet war.

Volle Aufmerksamkeit

Die heutige Technologie verlangt unsere ständige Aufmerksamkeit. Dank des modernen „Wunders“ Internet (selbst mit dem Smartphone) haben wir das geballte Wissen der Menschheit buchstäblich in der Hand. Allerdings hat das seinen Preis.