Die Glocke
Thomas träumte seit seiner Kindheit davon, zur Marine zu gehen. Ein Ziel, das zu jahrelanger körperlicher Disziplin und Selbstaufopferung führte. Schließlich stellte er sich schweren Härtetests und Ausdauertrainings, die von Auszubildenden als „Höllenwoche“ bezeichnet wurden.
Wiedervereinigung
Der kleine Junge riss begeistert eine große Box von seinem Papa auf. Sein Papa war in der Armee und so nahm er an, dass dieser nicht da sein würde, um mit ihm seinen Geburtstag zu feiern. In der Box befand sich eine weitere Geschenkbox und darin lag lediglich ein Stück Papier mit der Aufschrift: „Überraschung!“ Verwirrt blickte der Junge hoch, und zwar in dem Moment, in dem sein Vater den Raum betrat. Voller Tränen sprang der Junge in die Arme seines Vaters und rief aus: „Papa, ich habe dich vermisst und habe dich lieb!“
Das Bild der Verzweiflung
Während der Weltwirtschaftskrise nahm die berühmte Fotografin Dorothea Lange ein Bild von Florence Owens Thompson und ihren Kindern auf. Dieses bekannte Foto, Migrant Mother, ist das Bild der Verzweiflung einer Mutter in den Nachwirkungen einer verdorbenen Ernte. Dorothea Lange hoffte, die Behörden auf die Not der verzweifelten Erntehelfer aufmerksam zu machen.
Psalm 118,17
Im August 2016 wurde ich an einer Blinddarmentzündung operiert. Zwei Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus rief mich der Arzt an und erklärte mir, ich müsse ein weiteres Mal operiert werden, da man Tumorzellen gefunden hatte. Diese große Operation überstand ich gut. Es sollte eine Chemotherapie folgen. Ich war unschlüssig, ob ich die Behandlung annehmen sollte, kam dann zu dem Schluss, dass ich nur erfahren würde, was Gottes Plan für mich ist, wenn ich es versuche. Nach der ersten Infusion ging es mir derart schlecht, ich erreichte beinahe einen komatösen Zustand. Ich fragte Gott "Herr, was möchtest du für mein Leben? Was ist dein Plan? Wenn ich das durchstehen muss, dann musst du mir helfen." Ich hörte Seine Worte, und dieser Augenblick ist mir bis heute präsent: Vertraust du diesem Gift mehr als mir? Nein, das wollte ich nicht. Ich nahm ein Buch zur Hand, und der erste Satz lautete: Lies Psalm 118 Vers 17. "Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und von den Wundern des HERRN erzählen". Das war meine Antwort! Eine halbe Stunde später stieg ich ins Auto und als ich den Motor startete, spielte der CD-Player die Liedzeile von Kristen diMarco "I will not die. I will live....."
Gott steht zu seinen Verheißungen. Es geht mir gut. Sehr gut! Lernen wir immer mehr, Ihm ganz zu vertrauen.
Chirpy
Zwölf Jahre lang besuchte Chirpy, eine Möwe, täglich einen Mann, der ihr half, während ihr gebrochenes Bein heilte. John hatte Chirpy mit Hundekeksen zu sich gelockt und konnte sie dann gesundpflegen. Auch wenn Chirpy in Instow Beach in Devon, England, nur zwischen September und März überwintert, finden sich Chirpy und John ganz einfach. Chirpy fliegt geradewegs zu ihm, wenn John täglich zum Strand kommt, auch wenn Chirpy sonst die Menschen meidet. Eine ungewöhnliche Beziehung.
Begründet langsam
In der BBC-Videoserie Das Leben der Säugetiere, klettert der Moderator David Attenborough auf einen Baum, um einen humorvollen Blick auf ein Dreifinger-Faultier zu werfen. Von Angesicht zu Angesicht begrüßt er das langsamste Säugetier der Welt mit einem „Buh!“ Als er keinerlei Reaktion erhält, erklärt er, dass ein Dreifinger-Faultier sich nun mal langsam bewegt, weil es sich fast ausschließlich von Blättern ernährt, die weder leicht verdaulich noch sehr nahrhaft sind.
Freude am Buch
Tsundoku. Das Wort, das ich immer gebraucht habe! Ein japanischer Begriff, der sich auf einen Bücherstapel auf einem Nachttisch bezieht, der gelesen werden will. Bücher bieten das Potenzial, um zu lernen oder sich in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zu flüchten. Ich sehne mich nach den Freuden und den Einblicken, die zwischen diesen Seiten zu finden sind. Der Stapel bleibt also.
Freude in der Todeszelle
Im Jahr 1985 wurde Anthony Ray Hinton wegen Mordes an zwei Restaurantleitern verurteilt. Es war eine Falle. Er war viele Kilometer weit weg, als die Morde stattfanden. Dennoch wurde er für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. In der Verhandlung vergab Ray denen, die Lügen über ihn erzählt hatten und fügte hinzu, dass er trotz der Ungerechtigkeit Freude verspüre. „Nach meinem Tod gehe ich in den Himmel“, sagte er. „Wohin geht ihr?“