Die Liebe zügelt uns
Die meisten Jungen des Inselstaates Samoa erhalten eine Tätowierung als Zeichen ihrer Verantwortung gegenüber ihrem Volk und ihrem Häuptling. Natürlich bedecken daher die Zeichen dann auch die Arme der samoanischen Männer-Rugby-Mannschaft. Als sie für ein Rugby-Spiel nach Japan reisten, wo Tätowierungen negative Bedeutungen tragen können, erkannten das Team, dass ihre Symbole ein Problem für ihre Gastgeber darstellen. Daher trugen die Samoaner hautfarbene Ärmel, die die Motive verdeckten. „Wir sind respektvoll und achten die japanische Lebensart“, erklärte der Mannschaftskapitän. „Wir achten darauf, dass das, was wir zeigen, für andere in Ordnung ist.“
Durch dick und dünn
Am 28. Januar 1986 explodierte das Space Shuttle „Challenger“ der NASA 73 Sekunden nach dem Start. In einer tröstenden Rede zitierte der amerikanische Präsident Ronald Reagan aus dem Gedicht „High Flight“, in dem John Gillespie Magee, ein Pilot des Zweiten Weltkriegs, von der „hohen, unübertroffenen Heiligkeit des Weltraums“ und dem Gefühl, seine Hand auszustrecken, um „das Antlitz Gottes“ zu berühren, geschrieben hatte.
Gefährten in Jesus
Die Harvard Study of Adult Development (Studie zur Erwachsenenentwicklung) ist ein jahrzehntelanges Projekt, das zu einem besseren Verständnis der Bedeutung gesunder Beziehungen geführt hat. Die Forschung begann mit einer Gruppe von 268 Universitätsstudenten in den 1930ern und hat sich seitdem über verschiedene Städte ausgebreitet. Forscher führten mit den Teilnehmern Befragungen durch und untersuchten alle paar Jahre deren medizinische Unterlagen. Sie entdeckten, dass enge Beziehungen der größte Faktor für Glück und Gesundheit sind. Das Ergebnis zeigte, wenn wir uns mit den richtigen Menschen umgeben, werden wir mit einer größeren Wahrscheinlichkeit eine tiefere Freude im Leben erleben.
Verankert in der Wahrheit
Meine Familie lebt in einem fast hundert Jahre alten Haus mit viel Charakter, einschließlich wunderbar strukturierter Gipswände. Ein Baumeister warnte mich, um ein Bild aufzuhängen, müsse ich bei diesen Wänden entweder den Nagel in eine Holzstütze schlagen oder einen Spezialdübel für Gipswände verwenden. Andernfalls würde ich riskieren, dass das Bild auf den Boden fällt und ein hässliches Loch hinterlässt.
Im Garten
Mein Vater sang sehr gerne die alten Glaubenshymnen. „In the Garden“ (Im Garten) gehörte zu seinen Lieblingsliedern. Vor einigen Jahren sangen wir dieses Lied auf seiner Beerdigung. Der Refrain ist einfach: „Und er geht mit mir, und er spricht mit mir, und er sagt mir, ich gehöre ihm, und die Freude, die wir teilen, während wir dort verweilen, hat kein anderer je gekannt.“ Dieses Lied brachte meinem Vater Freude und mir auch.
Auf den Wellen reiten
Während mein Mann den felsigen Strand entlangschlenderte und den hawaiianischen Horizont fotografierte, saß ich auf einem großen Felsen und machte mir Sorgen um einen weiteren medizinischen Rückschlag. Auch wenn mich meine Probleme wieder einholen würden, wenn ich nach Hause zurückkehrte, so brauchte ich in diesem Augenblick Frieden. Ich starrte auf die hereinrollenden Wellen, die sich an den schwarzen, gezackten Felsen brachen. Ein dunkler Schatten unter der Wasseroberfläche fiel mir ins Auge. Ich zoomte mit meiner Kamera heran und konnte die Form als eine Meeresschildkröte identifizieren, die friedlich auf den Wellen ritt. Ihre Brustflossen breiteten sich weit und entspannt aus. Ich drehte mein Gesicht in den salzigen Wind und lächelte.
Der Preis
Die Werke Michelangelos erforschten viele Facetten des Lebens Jesu, doch eines der ergreifendsten war auch eines der einfachsten. In den 1540er Jahren skizzierte er für seine Freundin Vittoria Colonna eine Pietà (Darstellung der Mutter Jesu mit dem Leichnam Jesu). Diese Kreidezeichnung zeigt Maria, die zum Himmel schaut und den Körper ihres Sohnes, der wie am Kreuz in ihrem Schoß ruht. Hinter Maria erhebt sich der aufrechte Balken des Kreuzes und trägt die Worte aus dem dritten Band „Paradies“ der Göttlichen Komödie von Dante Alighieri (1256-1321): „Dort denken sie nicht daran, wie viel Blut es kostet.“ Michelangelos Standpunkt war äußerst tiefgründig: Wenn wir den Tod Jesu betrachten, müssen wir den Preis bedenken, den er damit bezahlt hat.
„So hilfsbereit“
Der Anrufer bei dem christlichen Radiosender erzählte, dass seine Frau nach einer Operation nun bald aus dem Krankenhaus entlassen werden würde. Dann sagte er etwas, was mich tief berührte: „Jeder in unserer Gemeinde hat sich in dieser Zeit so liebevoll um uns gekümmert.“