Göttliche Rettung
Als der Notruf eines besorgten Bürgers einging, fuhr ein Polizeibeamter sofort zu den Eisenbahnschienen und leuchtete mit seinem Flutlicht in die Dunkelheit. Schnell entdeckte er das Fahrzeug, das auf den Schienen stand. Die Kamera auf dem Armaturenbrett des Beamten hielt die erschütternde Szene fest, als ein Zug auf das Auto zugerast kam. „Dieser Zug kam schnell“, sagte der Polizist, „mit bestimmt 100 Kilometern pro Stunde.“ Ohne zu zögern zog er einen bewusstlosen Mann aus dem Fahrzeug, nur Sekunden bevor der Zug in den Wagen krachte.
Weise Worte
Der Mann meiner Nichte schrieb kürzlich auf einer Social Media-Plattform: „Ich würde online noch viel mehr sagen, wenn da nicht diese leise Stimme wäre, die mich warnt, es nicht zu tun. Als Jünger Jesu denkst du vielleicht, die leise Stimme käme vom Heiligen Geist. Tut sie aber nicht. Sie kommt von meiner Frau Heidi.“
Unser wahres Selbst
In einem alten Fotoalbum finde ich das Bild eines kleinen Jungen. Er hat ein rundes Gesicht, Sommersprossen und glatte hellblonde Haare. Er liebt Zeichentrickfilme, hasst Avocados und besitzt nur eine Schallplatte und zwar von der schwedischen Popband ABBA. In diesem Album entdecke ich auch das Bild eines Teenagers. Sein Gesicht ist lang, nicht rund. Sein Haar ist gewellt, nicht glatt. Er hat keine Sommersprossen, mag Avocados, schaut gerne Kinofilme und würde niemals zugeben, dass er eine Platte von ABBA besitzt! Der Junge und der Teenager sind eine Person. Laut der Wissenschaft haben sie unterschiedliche Haut, Zähne, Blut und Knochen. Und doch sind sie beide ich. Dieses Paradoxon überraschte die Philosophen. Wer sind wir denn nun wirklich, da wir uns doch im Laufe unseres Lebens verändern?
Hoffnungsvolles Warten
Während unseres einwöchigen Urlaubs bediente uns ein Kellner Namens Anton. Wir kamen mit ihm ins Gespräch, und er dankte Jesus dafür, dass er ihn mit Kathy gesegnet hatte, einer mitfühlenden Ehefrau mit starkem Glauben. Nachdem die beiden ihr erstes Kind bekommen hatten, gab Gott ihnen die Gelegenheit, bei der Pflege ihrer Nichte zu helfen, die das Down-Syndrom hatte. Bald darauf brauchte Antons Schwiegermutter häusliche Pflege.
Perfekte Gerechtigkeit
Im Jahr 1983 wurden drei Jugendliche wegen Mordes an einem Vierzehnjährigen verhaftet. Berichten zufolge wurde der Teenager „wegen seiner [Sport-]Jacke erschossen“. Die drei Täter wurden zu lebenslanger Haft verurteilt und verbrachten sechsunddreißig Jahre hinter Gittern, bis Beweise auftauchten, die ihre Unschuld bewiesen. Ein anderer Mann hatte das Verbrechen begangen. Bevor der Richter sie als freie Männer entließ, entschuldigte er sich.
Du darfst klagen
Ich fiel auf die Knie und weinte bitterlich: „Gott, warum kümmerst du dich nicht um mich?“ Es war während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020. Ich war vor fast einem Monat entlassen worden, und mit meinem Antrag auf Arbeitslosengeld war etwas schiefgelaufen. Ich hatte noch kein Geld erhalten. Tief im Inneren vertraute ich darauf, dass Gott alles in Ordnung bringen würde. Ich glaubte, dass er mich wirklich liebte und sich um mich kümmern würde, aber in diesem Moment fühlte ich mich verlassen.
Ein beeindruckendes Leben
Durch die Nachruflektüre von Catherine Hamlin bin ich auf sie aufmerksam geworden. Catherine Hamlin war eine bemerkenswerte australische Chirurgin. In Äthiopien errichtete sie mit ihrem Mann 1974 das einzige Krankenhaus der Welt, das Frauen von dem verheerenden physischen und emotionalen Trauma einer Geburtsfistel heilen sollte, einer in Entwicklungsländern häufigen Verletzung bei der Geburt. Catherine wird zugeschrieben, die Behandlung von mehr als 60.000 Frauen überwacht zu haben.