Gestärkt durch Prüfungen
Die Erinnerungen kamen wieder hoch, als ich einige Umschläge durchwühlte und einen Aufkleber mit der Aufschrift „Ich habe einen Augentest gemacht“ entdeckte. Ich erinnerte mich an meinen vierjährigen Sohn, der den Aufkleber stolz trug, nachdem er brennende Augentropfen ertragen hatte. Wegen seiner schwachen Augenmuskeln musste er jeden Tag stundenlang eine Augenklappe über seinem starken Auge tragen und so das schwächere Auge zur Entwicklung zwingen. Außerdem musste er operiert werden. Er meisterte eine Herausforderung nach der anderen, suchte bei uns als Eltern Trost und verließ sich mit kindlichem Glauben auf Gott. Durch diese Herausforderungen entwickelte er Widerstandsfähigkeit.
Eine liebevolle Warnung
Im Jahr 2010 wurde die indonesische Insel Sumatra von einem Tsunami heimgesucht, der mehr als 400 Menschen tötete. Doch die Todesfälle hätten verhindert oder minimiert werden können, wenn das Tsunami-Warnsystem richtig funktioniert hätte. Die Tsunami-Erkennungsnetze (Bojen) hatten sich gelöst und waren unbemerkt abgedriftet.
Kraftvolle Gebete
Muzala Samukonga, ein sambischer 400-Meter-Läufer, holte in einem atemberaubenden Rennen den Sieg im 400-Meter-Sprint des Commonwealth 2022 in Birmingham. Muzala Samukonga legte am Ende des Rennens eine erstaunliche Geschwindigkeit an den Tag und überholte alle Favoriten. Die Verwunderung der Zuschauer schlug jedoch schnell in Sorge um. Samukonga brach zusammen, übergab sich und zitterte heftig. Nach seinem erstaunlichen Sieg wurde er völlig erschöpft im Rollstuhl zur medizinischen Versorgung gebracht.
Jahreszeiten
Vor kurzem bin ich auf ein hilfreiches Wort gestoßen: Überwintern. So wie der Winter in der Natur eine Zeit der Verlangsamung ist, verwendet die Autorin Katherine May dieses Wort, um unser Bedürfnis nach Ruhe und Erholung in den „kalten“ Jahreszeiten des Lebens zu beschreiben. Ich fand diese Analogie hilfreich, nachdem ich meinen Vater durch eine Krebserkrankung verloren hatte, die mir monatelang die Energie raubte. Aus Verbitterung über diese erzwungene Verlangsamung kämpfte ich gegen den Winter an und betete, dass der Sommer zurückkehren würde. Aber ich hatte noch viel zu lernen.
Aufstehen für Jesus
Im Jahr 155 n. Chr. wurde der frühe Kirchenvater Polykarp wegen seines Glaubens an Christus mit dem Tod durch das Feuer bedroht. Er antwortete: „86 Jahre lang bin ich sein Diener gewesen, und er hat mir kein Unrecht getan. Wie kann ich jetzt meinen König lästern, der mich gerettet hat?“ Polykarps Antwort kann uns ermutigen, wenn wir wegen unseres Glaubens an Jesus, unseren König, vor einer schweren Prüfung stehen.
In Gottes Reichweite
Nachdem man mich durchsucht hatte, betrat ich das Gefängnis, trug mich in das Besucherverzeichnis ein und setzte mich in die überfüllte Lobby. Ich betete im Stillen und beobachtete Erwachsene, die unruhig auf ihren Stühlen hin und her rutschten, während kleine Kinder lautstark über die Wartezeit jammerten. Über eine Stunde später rief ein bewaffneter Wachmann eine Liste mit Namen auf, darunter auch meinen. Er führte uns in einen Raum und wies jedem einem Stuhl zu. Als sich mein Stiefsohn auf der anderen Seite der dicken Glasscheibe setzte und den Telefonhörer abnahm, überwältigten mich Ohnmacht und Verzweiflung. Doch während ich weinte, versicherte mir Gott, dass mein Stiefsohn immer noch in seiner Reichweite war.
Nationen vereinen
Die längste internationale Grenze der Welt teilen sich Amerika und Kanada. Sie erstreckt sich über beinahe unglaubliche 9.000 km Land und Wasser. Auf beiden Seiten der Grenze fällen Arbeiter regelmäßig hohe Bäume, um die Grenzlinie unmissverständlich deutlich zu machen. Diese lange Kluft aus gerodetem Land, auch „Slash“ genannt, ist mit mehr als 8.000 Steinmarkierungen versehen, damit jeder weiß, wo die Grenze verläuft.
In Gottes Händen
Mit ihrem 18. Geburtstag begann ein neuer Lebensabschnitt für meine Tochter: Als Erwachsene hatte sie nun das Recht, bei zukünftigen Wahlen zu wählen, und würde bald das Leben nach dem Abitur beginnen. Diese Veränderungen machten mir klar: Ich würde nur noch wenig Zeit mit ihr unter meinem Dach haben, um ihr das Wissen zu vermitteln, das sie braucht, um sich der Welt alleine zu stellen – der Umgang mit Finanzen, wie man die Weltgeschehnisse im Auge behält und wie man gute Entscheidungen trifft.