Gottes Zeitplan
Melanie hatte sich auf ihre geplante Reise in ein anderes Land gefreut. Aber wie immer betete sie zuerst darüber. „Es ist doch nur eine Urlaubsreise“, bemerkte eine Freundin. „Warum musst du Gott befragen?“ Melanie glaubte jedoch daran, alles Gott zu überlassen. Dieses Mal spürte sie, wie Gott sie aufforderte, die Reise abzusagen. Das tat sie, und später – zu dem Zeitpunkt, an dem sie eigentlich dort gewesen wäre – brach eine Epidemie in diesem Land aus. „Ich habe das Gefühl, dass Gott mich beschützt hat“, sagt sie.
Die Angelegenheiten anderer Menschen
Vier unserer Enkelkinder spielten mit einer Modelleisenbahn, und die beiden jüngeren stritten sich um eine Lokomotive. Als unser achtjähriger Enkel sich einmischen wollte, sagte seine sechsjährige Schwester: „Kümmere dich doch nicht um ihre Angelegenheiten.“ Kluge Worte für uns alle – normalerweise. Aber als der Konflikt in Tränen ausartete, schritt Oma ein, trennte die streitenden Kinder und tröstete sie.
Beinahe wahr ist immer noch falsch
Grafik und Bilder? Gut gemacht. Soundtrack? Tiefgründig und beruhigend. Inhalt? Fesselnd und lebensnah. In dem Video wurde eine Studie vorgestellt, in der Küstenmammutbäumen eine adrenalinähnliche Substanz gespritzt wurde, um sie davon abzuhalten, ihre Winterruhe anzutreten. Die gespritzten Bäume starben, weil ihnen der natürliche Zyklus der Überwinterung verwehrt wurde.
Die Seele ruht in Gott
Georg Müller baute Häuser und Schulen für tausende Waisenkinder und rettete sie vor einem Leben als Bettler und Diebe auf der Straße. Doch die Arbeit, die aus seinem mitfühlenden Herz erwuchs, erschien ihm manchmal gigantisch. Es gab Tage, an denen er sich fragte, wie er so viele Mäuler stopfen oder die Bauarbeiter bezahlen sollte. Und doch waren diese immensen Anforderungen nicht seine erste Sorge. „Die erste große und wichtigste Aufgabe, um die ich mich jeden Tag kümmern sollte, ist die, dass meine Seele fröhlich im Herrn ist“, schrieb er. Bevor er für die Bedürfnisse der Waisen betete, Predigten vorbereitete oder Verträge aushandelte, meditierte Georg zuerst über die Bibel, um Gottes Gegenwart zu erfahren und seinen Segen zu empfangen: Frieden, Führung und Ermutigung für seine eigene Seele.
Er weiß Bescheid
„Warum schweigt Gott?“, fragte die junge Mutter. „Wo ist er, während wir über den Verlust unseres Kindes trauern?“ Ich kannte diese Fragen und erinnerte mich an die Zeiten, in denen mein Mann und ich uns danach gesehnt hatten, von Gott zu hören – und uns dann in seinem Wartezimmer wiederfanden. Sein Schweigen war für uns unbegreiflich.
Vertrauenswürdiger Vater
Mein 1,90 m großer Sohn Xavier hob seinen kichernden Sohn Xarian mit Leichtigkeit in die Luft. Er schlang seine große Hand um die winzigen Füße des kleinen Kindes und hielt sie fest. Dann streckte er seinen langen Arm aus und ermutigte seinen Sohn, aus eigener Kraft das Gleichgewicht zu halten, hielt aber die freie Hand bereit, um ihn notfalls aufzufangen. Xarian richtete sich auf und stand. Mit einem breiten Lächeln und entspannt herunterhängenden Armen erwiderte er den Blick seines Vaters.
Gott dienen und Gutes tun
Bernd zog in eine neue Stadt und schloss sich schnell einer Gemeinde an. Ein paar Wochen lang besuchte er die Gottesdienste, und eines Sonntags sprach er mit dem Pastor darüber, dass er gerne mitarbeiten würde. Er sagte: „Ich möchte einfach ‚mit anpacken‘.“ Er begann damit, Stühle für die Gottesdienste aufzustellen und die Toiletten zu reinigen. Die Gemeinde fand später heraus, dass Bernd ein begabter Prediger war, aber er war bereit, überall zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde.