Als ich noch Personalchef in einer Baufirma war, nahmen wir einmal verschiedene Aufträge in einem anderen Bundesstaat an. Das heißt, dass unsere Arbeiter jeden Tag einen Arbeitsweg von 2 Stunden hatten. Um ihnen entgegenzukommen, buchten wir Hotelzimmer vor Ort. Wir stellten aber auch Kleinbusse und Fahrer zur Verfügung, damit die, die lieber zu Hause übernachten wollten, pendeln konnten. Fast alle entschieden sich für die Busse!

Einer unserer mürrischsten Mitarbeiter vergaß seine schlechte Laune, als er erzählte, wie überrascht seine Frau und die vier Jungen am ersten Abend gewesen seien. Er hatte ihnen nicht erzählt, dass er nach Hause kommen konnte, und kam also völlig unerwartet. Seine Frau rief später an, um dem Firmenleiter zu danken. Ihre Familie werde es ihm „nie vergessen“, dass er verstanden habe, wie wichtig das Zuhause für die Arbeiter sei.

Wie tröstlich war es wohl auch für die Jünger Jesu, als er ihnen versprach, dass ein ewiges Zuhause auf sie wartet (Joh. 14,2). Und um ihre Freude vollkommen zu machen, erklärte er ihnen auch noch, dass er ihnen diesen Ort vorbereiten, sie hinführen und – welche Freude – auch dort bei ihnen sein würde (V.3).

Das ist der größte Trost in unserem Leben – dass Jesus versprochen hat, dass wir eines Tages zu ihm nach Hause kommen dürfen.