Es gehört zu meinen Aufgaben, die Steaks, Bratwürste und Frikadellen zu grillen oder was meine Frau sonst auf der Speisekarte hat. Ich bin zwar nicht gerade ein Grillkönig, aber ich liebe den Duft, der von einem Holzkohlenfeuer ausgeht. Darum spricht mich auch das „Kohlenfeuer“ in Johannes 21,9 so an. Und ich frage mich, wieso Johannes es hier besonders erwähnt, wo es doch eigentlich darum geht, wie Jesus den Versager Petrus zurück in den Dienst und die Nachfolge ruft.
Aus den Versen 1-3 geht hervor, dass Petrus seine Fischerei wieder eröffnet hatte. Wenige Tage vorher hatte er seine Hände über einem Kohlenfeuer gewärmt und Jesus verraten, um seine eigene Haut zu retten (Joh. 18,17- 18). Warum also sollte er nun nicht wieder fischen?
Während Petrus und seine Kollegen ihre Netze auswarfen, bereitete Jesus am Ufer ein Feuer vor. Zufall? Ich glaube nicht! Und ich frage mich, ob der durchdringende Geruch der glühenden Kohlen in Petrus nicht die Erinnerung an jenes andere Feuer wachrief, an dem er den Herrn verriet. Doch Jesus ergriff in seiner Gnade die Initiative, um Petrus zurück in den Dienst zu berufen.
Denk daran: Jesus ist bereit, unser Versagen zu vergeben und uns in seinen Dienst zu rufen. Denn schließlich ist es so: Wen sollte er wählen, wenn nur vollkommene Menschen in Frage kämen, um ihm zu dienen?