Während mein Mann den felsigen Strand entlangschlenderte und den hawaiianischen Horizont fotografierte, saß ich auf einem großen Felsen und machte mir Sorgen um einen weiteren medizinischen Rückschlag. Auch wenn mich meine Probleme wieder einholen würden, wenn ich nach Hause zurückkehrte, so brauchte ich in diesem Augenblick Frieden. Ich starrte auf die hereinrollenden Wellen, die sich an den schwarzen, gezackten Felsen brachen. Ein dunkler Schatten unter der Wasseroberfläche fiel mir ins Auge. Ich zoomte mit meiner Kamera heran und konnte die Form als eine Meeresschildkröte identifizieren, die friedlich auf den Wellen ritt. Ihre Brustflossen breiteten sich weit und entspannt aus. Ich drehte mein Gesicht in den salzigen Wind und lächelte.
„Der ganze Himmel preist [Gottes] Wunder“ (Psalm 89,6). Weiter schreibt der Psalmist: „Du gebietest über die Meere; wenn ihre Wellen im Sturm sich turmhoch erheben, besänftigst du sie“ (V. 10). „Der Himmel ist dein und die Erde ist dein; alles auf Erden gehört dir – du hast es erschaffen“ (V. 12). Gott hat alles geschaffen, besitzt alles, verwaltet alles und setzt alles zu seiner Ehre und zu unserer Freude ein.
Wenn wir auf dem Fundament unseres Glaubens stehen, nämlich der Liebe unseres ewigen Vaters – dann können wir im Licht seiner Gegenwart leben (nach V. 16). Gott bleibt mächtig in seiner Kraft und barmherzig im Umgang mit uns. Wir können uns den ganzen Tag über seinen Namen freuen (nach V. 17-18). Ganz gleich, welche Hindernisse uns begegnen oder wie viele Rückschläge wir auszuhalten haben, so hält uns Gott fest, wenn die Wellen steigen und fallen.