Ich denke oft an die Zeit zurück, als unsere Kinder noch klein waren. In besonders schöner Erinnerung ist das allmorgendliche Weckritual geblieben. Jeden Tag ging ich in ihr Schlafzimmer, rief leise ihren Namen und sagte ihnen, dass es Zeit sei, aufzustehen und sich fertig zu machen.
Wenn ich lese, wie Abraham früh am Morgen aufstand, um Gottes Befehl zu gehorchen, dann denke ich an jene Zeit, als ich meine Kinder aufweckte. Ich frage mich, ob auch Abraham jeden Morgen an Isaaks Bett trat, um ihn zu wecken – und wie anders das für ihn an jenem besonderen Morgen gewesen sein mag. Es muss ihm schier das Herz zerrissen haben!
Abraham band seinen Sohn und legte ihn auf den Altar. Aber dann zeigte Gott ihm ein anderes Opfer. Hunderte von Jahren später sorgte Gott noch einmal für ein Opfer – das letzte und endgültige – seinen Sohn. Wie schrecklich muss es für ihn gewesen sein, seinen einzigen Sohn, den er lieb hatte, herzugeben! Und das alles, weil er auch dich lieb hat.
Wenn du dich fragst, ob Gott dich liebt, dann sollte dir das als Antwort genügen.