Ich weiß nicht, ob es in jeder Ehe so ist, aber aus irgendeinem Grunde neige ich dazu, alles um mich herum auszuschalten und mich ganz in meinen Gedanken zu verlieren. Das ist für meine Frau vor allem dann frustrierend, wenn sie etwas Wichtiges mit mir besprechen will. Wenn sie meinen abwesenden Blick bemerkt, fragt sie häufig: „Hast du gehört, was ich gesagt habe?“
Zuhören ist ein wichtiger Aspekt in jeder Partnerschaft, vor allem aber in unserer Beziehung zu Gott. Wenn wir ihm gehören, haben wir das Vorrecht, durch sein Wort und das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Herzen mit ihm reden zu dürfen. Wir wissen, dass wir den wahren Hirten hören, wenn seine Stimme uns zu Gerechtigkeit, Liebe, Gnade und all dem führt, was mit seinem Wesen und Willen übereinstimmt. Als Jesus sich in Johannes 10 als der „gute Hirte“ beschrieb, da machte er ganz klar, dass die, die ihm aufmerksam zuhören, auch zu seinen Nachfolgern (V.4) und in sein Ebenbild verwandelt werden.
So, wie wir dem Partner oder Freunden mit unserem aufmerksamen Zuhören zeigen, dass wir sie schätzen und achten, so bezeugen wir durch unser aufmerksames Hören auf die Stimme Jesu, welche Bedeutung er in unserem Leben hat. Darum wollen wir alle Ablenkungen ausschalten, uns auf seine Stimme einstimmen und um die Gnade bitten, dann auch zu tun, was er uns sagt.