Mehr, mehr, mehr
Es gibt Leute, die gehen gern auf einen Einkaufsbummel. Sie haben ständig den Wunsch zu kaufen. Die Jagd nach dem letzten Schrei kennt man weltweit. In China, Saudi Arabien, Kanada, Amerika, auf den Philippinen und rund um die Welt gibt es riesige Einkaufszentren. Ein Anstieg der Verkaufszahlen beim Laden- wie beim Online-Verkauf zeigt, dass Einkaufen ein globales Phänomen ist.
Warnschild
An einem Strand in Uruguay ragen an einer Stelle riesige Betonfinger aus dem Sand in den Himmel. Das Ganze heißt „Das Mahnmal der Ertrunkenen“. Die Einheimischen nennen es einfach La Mano, „Die Hand“. Es wurde vom chilenischen Künstler Mario Irarrázabal erschaffen und soll den Schwimmern als Warnung vor den Gefahren des Ertrinkens dienen. „Die Hand“ ist zu einer Touristenattraktion geworden, ihr eigentlicher Sinn ist aber immer noch die Warnung vor den Tücken des Meeres.
Sphärenmusik
Ein Observatorium der NASA hat ein großes schwarzes Loch entdeckt, das summt. Es befindet sich im Sonnensystem des Perseus etwa 250 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und vibriert auf der Frequenz eines „b“. Allerdings so tief, dass es vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden kann. Messgeräte haben herausgefunden, dass es 57 Oktaven unter dem mittleren C eines Klaviers liegt.
Dienst und Zeugnis
Gladys Aylward arbeitete zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Dienstmädchen in London. Aber sie hatte noch andere Träume. Sie wollte als Missionarin nach China gehen. Nachdem eine Missionsgesellschaft sie als „untauglich“ abgelehnt hatte, beschloss sie, auf eigene Faust auszureisen. Mit 28 Jahren erwarb sie mit ihren Ersparnissen eine einfache Fahrt nach Jangcheng, einem entlegenen Dorf in China. Dort eröffnete sie ein Gasthaus für Handelskarawanen, denen sie biblische Geschichten erzählte. Gladys besuchte auch andere Dörfer und wurde als Ai-weh-deh bekannt, was auf Chinesisch so viel wie „die Tugendhafte“ bedeutet.
Der Landarzt
Sinclair Lewis erzählt in einem seiner Romane die Geschichte von Carol, einer kultivierten Städtlerin, die einen Landarzt heiratet. In der Kleinstadt, in der sie nun lebt, hat sie das Gefühl, sie sei den anderen überlegen. Doch dann erlebt sie, wie ihr Mann einen äußerst schwierigen Fall behandelt, und ihre Überheblichkeit bekommt einen Dämpfer. Ein eingewanderter Farmer hat sich eine so schwere Armverletzung zugezogen, dass der Arm amputiert werden muss. Carol beobachtet voll Bewunderung, wie ihr Mann beruhigend auf den verletzten Mann und seine Frau einredet. Die menschliche Wärme und dienstbereite Haltung des Arztes lassen ihren Stolz schwinden.
Eingebildeter Freund?
Auf einer Anzeigetafel an der Autobahn heißt es: „Gott ist nur ein Freund deiner Phantasie. Wähle die Wirklichkeit. Das ist besser für uns alle.“
Weise Worte
Jetzt, wo ich über sechzig bin, denke ich zurück an die weisen geistlichen Lehrer, die einen positiven Einfluss auf mein Leben hatten. In der Bibelschule gebrauchte Gott den Professor für Altes Testament, um mir das Wort lebendig zu machen. Mein Griechischlehrer legte die Messlatte konsequent hoch, um mich beim Studium des Neuen Testaments anzustacheln. Und der Hauptpastor an meiner ersten Pastorenstelle half mir, den Dienst so zu gestalten, dass andere im Glauben wachsen konnten. Jeder von ihnen ermutigte mich auf seine spezielle Art.
Durch den Sturm
Das alte Volk der Axum (am Roten Meer im heutigen Äthiopien) machte die Entdeckung, dass die stürmischen Monsunwinde für die Schifffahrt genutzt werden konnten. Anstatt die starken Winde und Regenstürme zu fürchten, lernten sie, ihre Boote mit ihnen noch schneller durch die See zu lenken.
Tulpentag
In manchen Ländern feiert man einen Tulpentag, um die Ankunft des Frühlings zu begrüßen. Wenn ich an Tulpen denke, dann kommt mir meist Holland in den Sinn. Doch die kommerzielle Haltung der Tulpe begann im Nahen Osten. Heute gibt es die bunten Blumen auf der ganzen Welt. Etwa 109 verschiedene Sorten zieren Parks, Straßenränder und Privatgärten.
Das Wort als Speise
Der englische König Jakob I. (King James) ist bekannt für die Bibelübersetzung, die seinen Namen trägt. Etwa zur selben Zeit, in der die Bibel gedruckt wurde, gab er auch das „Book of Common Prayer“ in Auftrag, eine Anleitung zur Fürbitte und Anbetung, die bis heute benutzt wird. Darin findet sich ein wunderbares Gebet für die Beschäftigung mit der Bibel: „Gnädiger Herr, der du die gesamte Heilige Schrift hast schreiben lassen zu unserer Unterweisung. Gib, dass wir sie hören, lesen, beachten, lernen und verdauen, damit wir mit Geduld und dem Trost [deines] heiligen Wortes die selige Hoffnung des ewigen Lebens aufnehmen und immer daran festhalten können.“
Wenn Liebe schwer fällt
Vor Jahren leitete ich einmal eine Freizeit für schwierige Jungen. Es war eine echte Herausforderung. Sie behandelten die Tiere im nahen Kleintierzoo schlecht und manchmal gingen sie auch auf einander los. Ich versuchte möglichst ruhig, aber bestimmt aufzutreten. Und auch wenn sie mich oft an meine Grenzen brachten, achtete ich darauf, dass ihre körperlichen Bedürfnisse gestillt wurden.
Kap der Trübsal
Am 10. Juni 1770 lief der englische Seefahrer James Cook an der Nordostküste Australiens auf ein Riff. Er lenkte sein Schiff zurück ins tiefe Wasser, stieß jedoch erneut an den Felsen und diesmal so heftig, dass das Schiff beinah sank. Ins Logbuch schrieb er: „Den nördlichen Punkt nannten wir Kap der Trübsal, weil hier unser Elend begann.“
Siegeswillen
Jeden März findet in Alaska das Iditarod-Rennen statt. Schlittenhunde und ihre Gespannfahrer, die so genannten „Musher“ legen dabei eine Strecke von über 1000 Meilen von Anchorage nach Nome zurück. Die teilnehmenden Teams brauchen dafür zwischen 8 und 15 Tage. 2011 schafften Fahrer John Baker und sein Team die Distanz in der Rekordzeit von 8 Tagen, 19 Stunden, 46 Minuten und 39 Sekunden. Teamwork zwischen Fahrer und Hunden ist bemerkenswert und alle Teilnehmer kämpfen hartnäckig um den Sieg. Wer als Erster das Ziel erreicht, erhält einen Barpreis und einen neuen Pickup-Truck. Nach dem zähen Kampf unter extremen Wetterbedingungen erscheinen die Lobreden und Preise jedoch verhältnismäßig unbedeutend und vergänglich.
Lebendiges Vermächtnis
Watchman Nee wurde 1952 wegen seines Glaubens an Jesus Christus verhaftet und verbrachte den Rest seines Lebens im Gefängnis. Am 30. Mai 1972 starb er in seiner Zelle. Als seine Nichte kam, um seine wenigen Besitztümer abzuholen, gab man ihr auch einen Zettel, den ein Wächter neben seinem Bett gefunden hatte. Darauf stand sein Lebenszeugnis:
Großes erwarten
William Carey war ein gewöhnlicher Mann mit einem außergewöhnlichen Glauben. Im 18. Jahrhundert in eine Arbeiterfamilie geboren, ergriff er den Beruf des Schuhmachers. Bei der Arbeit las er theologische Schriften und Forschungsberichte. Gott gebrauchte sein Wort und die Geschichten von der Entdeckung unbekannter Völker, um ihm die Weltevangelisation aufs Herz zu legen. Er ging als Missionar nach Indien und wirkte dort nicht nur als Evangelist, sondern lernte auch indische Dialekte, in die er dann die Bibel übersetzte. Careys große Leidenschaft für die Mission zeigt sich in seinem Ausspruch: „Erwarte Großes von Gott; versuche Großes für Gott.“ Nach diesem Motto lebte er und Tausende wurden durch sein Beispiel motiviert, selbst in den Missionsdienst zu gehen.