Marie, eine alleinerziehende berufstätige Mutter, versäumte nur selten die Gemeinde oder die Bibelstunde. Jede Woche fuhr sie mit ihren fünf Kindern mit dem Bus zur Kirche und wieder zurück und half beim Aufbau und Aufräumen.

Eines Sonntags erzählte der Pastor Marie, dass einige Kirchenmitglieder Geschenke für die Familie gespendet hatten. Ein Ehepaar stellte der Familie ein Haus mit reduzierter Miete zur Verfügung. Ein anderes Paar bot ihr einen Job mit Sozialleistungen in seinem Café an. Ein junger Mann schenkte ihr ein altes Auto, das er instandgesetzt hatte, und versprach, ihr als persönlicher Mechaniker zu dienen. Marie dankte Gott für die Freude, in einer Gemeinschaft zu leben, die sich dem Dienst an Gott und den Mitmenschen verschrieben hat.

Auch wenn wir nicht alle in der Lage sind, so großzügig zu spenden wie Maries Gemeindefamilie, ist Gottes Volk dazu bestimmt, einander zu helfen. Lukas, der Autor der Apostelgeschichte, beschreibt die Gläubigen als Menschen, die an der Lehre der Apostel und der Gemeinschaft festhalten (nach V. 42). Wenn wir unsere Ressourcen bündeln, können wir gemeinsam den Bedürftigen helfen, so wie es die ersten Christen taten, die an Jesus glaubten (V. 44-45). Wenn wir Gott und einander näherkommen, können wir füreinander sorgen. Das Bezeugen von Gottes Liebe, die sich durch die Taten seines Volkes zeigt, kann andere zu einer rettenden Beziehung zu Jesus führen (V. 46-67).

Wir können anderen mit einem Lächeln oder einer guten Tat dienen. Wir können ein finanzielles Geschenk oder ein Gebet anbieten. Wenn Gott in und durch uns wirkt, sind wir zusammen einfach besser.