Ich stehe in der Schlange im örtlichen Supermarkt und sehe mich um. Ich sehe Teenager mit rasierten Köpfen und Nasenringen nach einem Snack suchen. Ein junger Geschäftsmann kauft ein Steak, ein paar Stangen Spargel und eine Süßkartoffel. Eine ältere Dame betrachtet Pfirsiche und Erdbeeren. Kennt Gott alle diese Menschen mit Namen?, frage ich mich. Sind sie ihm wirklich wichtig?

Der Schöpfer aller Dinge hat jeden einzelnen Menschen erschaffen und jeder ist seiner ungeteilten Aufmerksamkeit und Liebe wert. Diese Liebe hat er in den rauen Bergen Israels und letztlich am Kreuz bewiesen.

Als Jesus in der Gestalt eines Knechts auf die Erde kam, zeigte er, dass Gottes Hand nicht zu groß ist für die Allerkleinsten. In diese Hand sind nicht nur unsere Namen eingraviert, sondern auch die Wunden, mit denen Gott den Preis für seine Liebe zu uns bezahlt hat.

Nun, wenn ich in Selbstmitleid bade, weil der Schmerz der Einsamkeit mich überwältigt, der in Büchern wie Hiob oder Prediger so treffend zum Ausdruck gebracht wird, schlage ich die Evangelien mit den Berichten über Jesu Reden und Wirken auf. Wenn ich meine, mein Dasein „unter der Sonne“ (Pred. 1,3) habe für Gott keine Bedeutung, widerspreche ich einem der wichtigsten Gründe, weshalb Gott auf die Erde kam. Auf die Frage: „Bin ich wichtig?“ ist Jesus die Antwort.