Seit über zwanzig Jahren bittet der Direktor des Zentrums für amerikanische Kriegskorrespondenz darum, Briefe von Angehörigen oder Freunden aus dem Krieg nicht wegzuwerfen. Sie sind für ihn ein unersetzliches Bindeglied, das den Zusammenhalt und das Verständnis in den Familien fördern kann. „Wenn die jüngere Generation diese Briefe liest, fängt sie an Fragen zu stellen und sagt: ‚Jetzt verstehe ich, was ihr durchgemacht und welche Opfer ihr gebracht habt‘“, meint er.
Als der Apostel Paulus in Rom gefangen war und wusste, dass sein Leben bald zu Ende geht, schrieb er an Timotheus, einen jungen Mann, den er als „Sohn im Glauben“ betrachtete. Wie ein Soldat auf dem Schlachtfeld öffnete Paulus ihm sein Herz: „Die Zeit meines Hinscheidens ist gekommen. Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben“ (2.Tim. 4,6-8)
Wenn wir in der Bibel die Briefe lesen, die die Helden des Glaubens uns hinterlassen haben, und begreifen, was sie aus Liebe zu Jesus durchgemacht haben, dann gewinnen wir Mut, ihrem Beispiel zu folgen und für die, die nach uns kommen, stark zu bleiben.