Lesung: Apostelgeschichte 1,1-11
Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin. —Johannes 14,3
Die wiederholte Erscheinung von Jesus nach seinem Tod bringt seinen Nachfolgern solche Freude, dass sie sich gewiss gewünscht haben, es würde ewig so weitergehen. Aber am vierzigsten Tag seiner Auferstehung steigt Jesus zum Himmel auf, nachdem er seinen Jüngern letzte Anweisungen gegeben hat, und eine Wolke verbirgt ihn vor ihren Blicken.
Jesus hätte auch ganz plötzlich verschwinden können, wie er es vorher ein paar Male getan hat. Aber diesmal entscheidet er sich dafür, sichtbar zum Himmel aufzusteigen, um seinen Nachfolgern klarzumachen, dass jetzt das Ende seiner Besuche gekommen ist. Seine körperliche Gegenwart wird bald durch etwas noch Besseres ersetzt werden. Die Himmelfahrt von Jesus kennzeichnet den Beginn einer neuen Ära.
Jesus, der Herr, steigt in seinem verherrlichten menschlichen Körper auf, kehrt in den Himmel zurück, setzt sich zur Rechten Gottes, sendet den Heiligen Geist (Johannes 14,16-18; Apostelgeschichte 2,33), beginnt sein Werk der Fürbitte für uns (Römer 8,34; Hebräer 7,25) und durchdringt nun das gesamte Universum mit seiner geistlichen Gegenwart und Macht (Epheser 1,15-23; 4,10).
Eine alte Schrift sagt, dass Jesus körperlich in den Himmel aufstieg, „um unseren Einlass zu sichern und unsere Wohnung vorzubereiten.“ Das ist wahr. Aber es ist ebenso wahr, dass er als Gott zu jeder Zeit im Geist bei uns ist und es sein wird „bis ans Ende der Zeit“ (Matthäus 28,20). Was für einen wunderbaren Retter wir haben!
—HERBERT VANDER LUGT
Lebst du mit dem Blick auf dein irdisches Leben oder auf dein ewiges Zuhause mit Jesus ausgerichtet? Wie würde eine ewige Perspektive die Art und Weise verändern, wie du lebst?
Danke, Jesus, für all das, was deine Himmelfahrt für mich bedeutet. Ich sehne mich nach dem Tag, an dem ich bei dir Zuhause sein werde.