Lesung: Lukas 23,32-46
Der Vater liebt mich, weil ich mein Leben hingebe, um es wiederzuerlangen. Niemand kann es mir nehmen. Ich gebe es freiwillig hin. —Johannes 10,17-18
Die Krankenwagentür wurde gerade geschlossen – ich lag drinnen. Mein Sohn telefonierte draußen mit meiner Frau. Aus meinem verwirrten Sinn heraus, rief ich seinen Namen. Er erinnerte sich, wie ich ausrief: „Sag deiner Mama, dass ich sie sehr liebe.“
Scheinbar dachte ich, dass dies meine letzten Minuten wären, und ich wollte, dass dies meine Abschiedsworte waren. In diesem Augenblick war mir das am wichtigsten.
Als Jesus seine dunkelsten Momente durchlebt, sagt er nicht nur, dass er uns liebt; er zeigt es uns auf besondere Weise. Er zeigt es dem spottenden Soldaten, der ihn gerade an ein Kreuz genagelt hatte: „Vater, vergib diesen Menschen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34). Er schenkt einem gekreuzigten Verbrecher Hoffnung: „Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein“ (V. 43). Kurz vor seinem Tod schaut er zu seiner Mutter: „Hier ist dein Sohn“, sagt er zu ihr. Und zu seinem engen Freund Johannes spricht er: „Das ist nun deine Mutter.“ (Johannes 19,26-27). Als er seinen letzten Atemzug tut, ist Jesu letzte Liebestat sein Vertrauen in seinen Vater: „Vater, ich lege meinen Geist in deine Hände“ (Lukas 23,46).
Jesus wählt absichtlich das Kreuz, um seinen Gehorsam seinem Vater gegenüber zu zeigen – und seine tiefe Liebe zu uns. Bis zum Ende zeigt er uns seine kompromisslose Liebe.
—TIM GUSTAFSON
Wie passen Liebe und Gehorsam zusammen? Welche Tat der Liebe Jesu bewegt dich am meisten?
Ich preise dich, Jesus, dass jedes deiner Worte in Liebe gesprochen wurde und jede deiner Taten dies beweist.