Lesung: Johannes 20,11-18
Ich habe den Herrn gesehen! —Johannes 20,18
Laut den Filmemacher Jim und Jamie Dutcher, die für ihre Wolfskenntnisse bekannt sind, wedeln Wölfe, wenn sie glücklich sind, mit dem Schwanz und tollen herum. Aber nach dem Tod eines Rudelmitglieds trauern sie wochenlang. Sie besuchen den Ort, an dem das Rudelmitglied gestorben ist und zeigen Trauer durch herabhängende Schwänze und trauriges Geheule.
Trauer ist eine starke Emotion, die wir alle erlebt haben, insbesondere beim Tod eines geliebten Menschen oder einer zerstörten großen Hoffnung. Maria Magdalena hat es erlebt. Sie gehört zu den Anhängern Christi und reist mit ihm und seinen Jüngern (Lukas 8,1-3). Aber sein grausamer Tod am Kreuz trennt sie jetzt. Das Einzige, was Maria für Jesus noch tun kann, ist, seinen Körper für das Begräbnis zu salben, eine Aufgabe, die durch den Sabbat unterbrochen wird. Aber stell dir vor, wie Maria sich gefühlt haben muss, als sie am Grab ankommt und keinen leblosen Körper findet, sondern einen lebendigen Retter! Obwohl sie den Mann, der vor ihr steht, zunächst nicht erkennt, verrät ihr der Klang, wie er ihren Namen ausspricht, wer er ist – Jesus! Sofort verwandelt sich Trauer in Freude. Maria hat nun freudige Neuigkeiten zu berichten: „Ich habe den Herrn gesehen!“ (Johannes 20,18).
Jesus ist in unsere dunkle Welt gekommen, um Freiheit und Leben zu bringen. Seine Auferstehung ist ein Fest der Tatsache, dass er das vollbracht hat, was er vorhatte. Wie Maria können wir die Auferstehung Christi feiern und die gute Nachricht verbreiten, dass er lebt! Halleluja!
—LINDA WASHINGTON
Wann hast du erlebt, dass sich Traurigkeit in Freude verwandelt hat? Mit wem kannst du diese Woche die gute Nachricht von Jesus teilen?
Jesus, ich feiere deine Auferstehung und das neue Leben, das ich in dir erfahren kann.