In einer Studie des Psychologen Robert Emmons wurden Freiwillige in drei Gruppen eingeteilt, die jeweils wöchentliche Einträge in ihr Tagebuch machten. Eine Gruppe schrieb fünf Dinge auf, für die sie dankbar waren. Eine Gruppe beschrieb fünf alltägliche Ärgernisse. Und eine Kontrollgruppe listete fünf Ereignisse auf, die sie in geringem Maße beeinflusst hatten. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Teilnehmer der Dankbarkeitsgruppe ihr Leben insgesamt besser einschätzten, optimistischer in die Zukunft blickten und über weniger gesundheitliche Probleme berichteten.
Danken kann unseren Blick auf das Leben verändern. Dankbarkeit kann uns sogar glücklicher machen.
Die Bibel preist seit langem die Vorzüge des Dankes an Gott, da uns dies an seinen Charakter erinnert. In den Psalmen wird das Volk Gottes wiederholt aufgefordert, ihm zu danken, „denn der Herr ist gut. Seine Gnade hört niemals auf, und seine Treue gilt für immer“ (Psalm 100,5) und ihm für seine unendliche Liebe und wunderbaren Taten zu danken (107,8.15.21.31).
Als der Apostel Paulus seinen Brief an die Philipper schließt (der Brief selbst war eine Art Dankesschreiben an eine Gemeinde, die ihn unterstützt hat), verbindet er dankbare Gebete mit dem Frieden Gottes, „der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann“ (V. 7). Wenn wir uns auf Gott und seine Güte konzentrieren, stellen wir fest, dass wir in jeder Situation ohne Angst danken können. Danken bringt uns einen Frieden, der unser Herz und unseren Verstand auf einzigartige Weise bewahrt und unsere Sicht auf das Leben verändert. Ein Herz voller Dankbarkeit nährt einen Geist der Freude.