Weihnachten gilt als die Zeit der Geschenke. Die meisten von uns bemühen sich sehr, Geschenke zu finden, die Familie und Freunden gefallen, aber nicht alle Geschenke sind gleich. Manche sind so etwas wie ein versteckter Hinweis, wie etwa der Taschenrechner oder ein Buch übers Abnehmen. Bei anderen handelt es sich um Dinge, die der Schenkende eigentlich gern selbst hätte. Die schönsten Geschenke aber sind die von Menschen, die uns lieben und wissen, worüber wir uns freuen.
Letzte Weihnachten forderte unser Pastor uns auf, das Kommen Jesu einmal unter einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Wir wissen, dass Jesus Gottes vollkommene Gabe an uns ist (Röm. 6,23), aber unser Pastor brachte noch einen anderen Gedanken ins Spiel. Er sagte, Jesu Kommen auf diese Erde könne man auch als Geschenk sehen, das Jesus seinem Vater machte. Jesus liebte seinen Vater und wusste, dass er sich für uns nichts sehnlicher wünscht, als uns, seine Schöpfung, mit ihm zu versöhnen. Durch seine Menschwerdung machte Jesus es uns möglich, vor Gott heilig und untadelig dazustehen (Kol. 1,22).
Wenn wir uns selbst als ein Geschenk für Gott betrachten, dann wächst auch der Wunsch, den Preis wert zu sein, wie Paulus sagt: „Dass ihr ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes“ (V.10).