Es war der erste Querfeldeinlauf der Zwölfjährigen, aber sie hatte keine Lust zu rennen. Obwohl sie sich gut vorbereitet hatte, hatte sie Angst, schlecht abzuschneiden. Trotzdem ging sie an den Start. Ein Läufer nach dem anderen kam ins Ziel—bis auf die widerwillige Läuferin. Schließlich entdeckte ihre Mutter in der Ferne eine einsame Gestalt. Sie ging zur Ziellinie, um ihre arme Tochter beim Eintreffen zu trösten. Doch die rief stattdessen: „Das war toll!“
Was ist so toll, wenn man als Letzte ins Ziel kommt? Dass man überhaupt am Ziel ist!
Das Mädchen hatte etwas für sie Schwieriges ausprobiert und hatte es geschafft! Die Bibel schätzt Fleiß und harte Arbeit. Durchhaltevermögen und Anstrengung kann man gerade im Sport, in der Musik oder bei anderen Tätigkeiten, die das verlangen, lernen.
In Sprüche 12,24 heißt es: „Die fleißige Hand wird herrschen; die aber lässig ist, muss Frondienst leisten.“ Und später lesen wir: „Wo man arbeitet, da ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel“ (14,23). Diese klugen Prinzipien können uns helfen, Gott gut zu dienen.
Zu Gottes Plan gehörte immer, dass wir arbeiten. Schon Adam sollte den Garten bebauen und bewahren (1.Mose 2,15). Und alles, was wir tun, das sollen wir „von Herzen“ tun (Kol. 3,23)—in der Kraft, die Gott uns gibt. Das Ergebnis wollen wir ihm überlassen.