Am Heiligabend 1914 während des Ersten Weltkriegs schwiegen die Waffen an der Westfront auf einem Abschnitt von 50 Kilometern. Vorsichtig blickten die Soldaten aus ihren Gräben und ein paar krochen heraus, um die Unterstände zu reparieren und die Toten zu begraben. Als es dunkel wurde, zündeten ein paar deutsche Truppen Laternen an und sangen Weihnachtslieder. Die Männer von der englischen Seite applaudierten und grüßten herüber.
Am nächsten Tag trafen sich deutsche, französische und englische Kompanien im Niemandsland, schüttelten einander die Hände, aßen zusammen und tauschten Geschenke aus. Es war eine kurze Pause in einem Krieg, der mit Artillerie und Maschinengewehrfeuer schon bald wieder weiterging. Aber keiner, der diesen „Weihnachts-Waffenstillstand“, wie er genannt wurde, miterlebte, hat je vergessen, wie ihm dabei zumute war und wie er die Sehnsucht nach einem dauerhaften Frieden weckte.
In Jesajas Verheißung vom Kommen des Messias lesen wir: „Er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst“ (Jes. 9,6). Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus den Streifen „Niemandsland“ zwischen uns und Gott weggeräumt. „Denn er ist unser Friede“ (Eph. 2,14).
In Jesus können wir dauerhaften Frieden mit Gott und Harmonie mit anderen Menschen finden. Das ist die Leben verändernde Botschaft von Weihnachten!