Auf einer Reise nach Massachusetts besuchten mein Mann und ich den Plymouth Rock, ein Symbol der amerikanischen Geschichte. Hier, so heißt es, sind 1620 die Pilgerväter mit der legendären Mayflower gelandet und betraten zum ersten Mal amerikanischen Boden. Wir freuten uns, mehr über die Geschichte zu erfahren, waren aber auch überrascht und enttäuscht, dass der Felsen nur so klein ist. Durch die Erosion und weil viele Besucher sich ein Stückchen abhacken, besitzt er nur noch ein Drittel seiner ursprünglichen Größe.
Die Bibel nennt Jesus einen Felsen (1.Kor. 10,4), der sich nie verändert (Hebr. 13,8). Er ist der feste Grund, auf den wir unser Leben bauen können. Die Gemeinde (die Gläubigen) ist erbaut auf einem Fundament, bei dem „Jesus Christus selbst der Eckstein ist“. In ihm sind alle Gläubigen zusammengefügt (Eph. 2,20-22).
Jesus ist der Fels, an den wir uns klammern können, wenn die Stürme des Lebens uns bedrängen (Matth. 7,25). Die Schriftstellerin Madeleine L’Engle sagt: „Es ist gut, wenn uns hin und wieder alle Stützen weggerissen werden. So erkennen wir, was unter unseren Füßen Fels ist und was Sand.“
Der Plymouth Rock ist eine interessante Ansammlung von Mineralien von historischer Bedeutung. Aber Jesus ist ein kostbarer Eckstein. Wer auf ihn vertraut, hat immer einen starken Fels, auf den er sich verlassen kann.