Nach einer erfolglosen Operation sagte Joanas Arzt, dass sie sich in fünf Wochen einer weiteren Operation unterziehen müsse. Die Zeit verging, und die Angst wurde immer größer. Joana und ihr Mann waren Senioren, und ihre Familie lebte weit weg. Sie mussten in eine unbekannte Stadt fahren, sich in einem komplexen Krankenhaussystem zurechtfinden und einem neuen Spezialisten blind vertrauen.
Obwohl diese Umstände überwältigend schienen, kümmerte sich Gott um sie. Während der Fahrt ging das Navigationssystem ihres Autos kaputt, aber sie kamen rechtzeitig an, weil sie eine Papierkarte hatten. Gott sorgte für Weisheit. Im Krankenhaus betete ein christlicher Pastor mit ihnen und bot ihnen später am Tag seine Hilfe an. Gott unterstützte sie. Nach der Operation erhielt Joana die gute Nachricht, dass die Operation erfolgreich verlaufen war.
Auch wenn wir nicht immer Heilung oder Rettung erfahren werden, ist Gott treu und immer in der Nähe von verletzlichen Menschen, egal ob jung, alt oder benachteiligt. Vor Jahrhunderten, als die Gefangenschaft in Babylon die Israeliten geschwächt hat, erinnert Jesaja sie daran, dass Gott sie von Geburt an beschützt hat und weiterhin für sie sorgen wird. Durch den Propheten versichert Gott: „Ich will euer ganzes Leben lang euer Gott sein – ich werde euch tragen, bis euer Haar vom Alter ergraut“ (V. 4).
Gott wird uns nicht im Stich lassen, wenn wir ihn am meisten brauchen. Er kann unsere Bedürfnisse stillen und uns daran erinnern, dass er in jeder Phase unseres Lebens bei uns ist. Er ist der Gott all unserer Tage.