1932 entdeckte der mexikanische Archäologe Alfonso Caso am Monte Alban in Oaxaca das Grab 7. Darin fand er unter anderen Hunderten von Schmuckstücken aus der Zeit vor der spanischen Eroberung den „Schatz von Monte Alban“. Er ist einer der größten Funde der mexikanischen Archäologie. Wie begeistert mag Caso gewesen sein, als er etwa einen Becher aus reiner Jade in den Händen hielt.
Jahrhunderte früher beschrieb der Psalmist einen Schatz, der viel kostbarer ist als Gold oder Bergkristall: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht“ (Ps. 119,162). Er wusste, wie wertvoll Gottes Anweisungen und Verheißungen für unser Leben sind. Deshalb verglich er sie mit einem großen Schatz, wie er dem Sieger bei einer Eroberung in die Hände fällt.
Casos Name ist heute noch bekannt wegen seiner Entdeckungen in Grab 7. Im Museum in Oaxaca können wir sie bewundern. Der Schatz des Psalmisten liegt jedoch direkt vor unserer Nase. Tag für Tag können wir in der Schrift graben und Diamanten der Verheißung, Rubine der Hoffnung und Smaragde der Weisheit finden. Der größte Schatz aber ist die Person, auf die die Bibel hinweist: Jesus selbst.
Wir wollen eifrig nach ihm suchen im Vertrauen, dass dieser Schatz uns wirklich reich macht. Wie der Psalmist sagt: „Deine Weisungen sind mein Schatz, sie erfüllen mein Herz mit Freude.“ (V.111 NLB).