Draußen tobte der Hurrikan. Drinnen suchte meine Tochter ihre Sachen zusammen. Bis zum letzten Moment hatte sie gewartet und gehofft, der Sturm würde abebben. Nun sortierte sie hektisch wichtige Papiere, Bilder und anderes und überlegte, was sie mitnehmen sollte. „Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwerfallen würde“, erzählte sie später. „Aber ich wusste ja nicht, ob noch irgendetwas da ist, wenn ich zurückkomme.“
Die Stürme des Lebens kommen in unterschiedlichster Form: Tornados, Erdbeben, Überschwemmungen, Probleme in der Ehe oder mit den Kindern, der plötzliche Verlust von Gesundheit oder Geld. Vieles von dem, was uns wertvoll ist, kann uns in nur einem Augenblick entrissen werden.
Doch mitten in allen Stürmen zeigt uns die Bibel einen sicheren Ort. „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge“ (Psalm 46,2-3).
Die Verfasser dieses Psalms stammten von einem Mann ab, der Generationen früher gegen Gott rebelliert hatte und bei einem Erdbeben umgekommen war (siehe 2.Mose 26,9-11). Sie sind demütig geworden und haben etwas von Gottes Größe, Zuwendung und erlösender Liebe begriffen.
Gott überdauert alle Stürme. Wer zu ihm flieht, erfährt, dass er durch nichts zu erschüttern ist. In den Armen seiner ewigen Liebe finden wir Frieden.