Kinogänger hörten die schöne Stimme von Emily Blunt als Hauptrolle in Mary Poppins‘ Rückkehr. Erstaunlicherweise dauerte es vier Jahre, bis ihr Mann ihr Gesangstalent entdeckte. In einem Interview verriet er, dass er überrascht war, als er sie zum ersten Mal singen hörte und dachte: „Wann wolltest du mir das sagen?“
In Beziehungen lernen wir oft neue, manchmal unerwartete Details, die uns überraschen. Im Markusevangelium hatten die Jünger Christi zunächst ein unvollständiges Bild von Jesus und hatten Mühe, alles zu erfassen, wer er ist. Bei einer Begegnung auf dem See Genezareth offenbarte Jesus jedoch mehr von sich selbst – diesmal das Ausmaß seiner Macht über die Naturkräfte.
Nachdem Jesus eine Menschenmenge von mehr als 5.000 Menschen gespeist hatte, schickte er seine Jünger auf den See Genezareth, wo sie in einen heftigen Sturm gerieten. Kurz vor Sonnenaufgang hatten die Jünger Angst, weil sie jemanden auf dem Wasser gehen sahen. Die vertraute Stimme Jesu sprach tröstende Worte und sagte: „Erschreckt nicht! Ich bin es. Habt keine Angst“ (Markus 6,50). Dann stillte er die tobende See. Als die Jünger diese große Kraft sahen, waren sie „völlig erstaunt“ (Markus 6,51), denn es fiel ihnen schwer, diese Erfahrung der Kraft Christi vollständig zu erfassen.
Wenn wir Jesus und seine Macht über die Stürme unseres Lebens erfahren, gewinnen wir ein vollständigeres Bild davon, wer er ist. Und wir sind erstaunt.