„Bobbie, der Wunderhund“ war ein Collie-Mischling, der von seiner Familie getrennt wurde, als sie gemeinsam im Sommerurlaub waren, viele Kilometer von zu Hause entfernt. Die Familie suchte überall nach ihrem geliebten Haustier, kehrte aber untröstlich ohne ihn zurück.
Sechs Monate später, gegen Ende des Winters, tauchte ein dürrer, aber entschlossener Bobbie vor ihrer Tür auf. Er hatte den langen und gefährlichen Weg über Flüsse, Straßen und Berge zurückgelegt, um nach Hause zu seinen Menschen zu gelangen, die er liebte.
Bobbies Suche inspirierte Bücher, Filme und ein Wandgemälde in seiner Heimatstadt. Seine Hingabe berührt unser Innerstes, vielleicht weil Gott eine noch tiefere Sehnsucht in unsere Herzen gelegt hat. Der antike Theologe Augustinus hat dies so beschrieben: „Du hast uns für dich geschaffen, und unsere Herzen sind unruhig, bis sie in dir ruhen.“ Dieselbe Sehnsucht drückt David in einem Gebet verzweifelt und doch wortgewandt aus, als er sich vor seinen Verfolgern in der Wüste von Juda versteckt: „Gott, du bist mein Gott; dich suche ich von ganzem Herzen. Meine Seele dürstet nach dir, mein ganzer Leib sehnt sich nach dir in diesem dürren, trockenen Land, in dem es kein Wasser gibt“ (V. 2).
David lobt Gott, denn seine „Gnade bedeutet [mir] mehr als das Leben“ (V. 4). Nichts ist damit vergleichbar, ihn zu kennen! Durch Jesus hat Gott uns aufgesucht und uns den Weg zu seiner vollkommenen Liebe gebahnt – unabhängig davon, wie weit wir früher entfernt waren. Wenn wir uns ihm zuwenden, finden wir die wahre Heimat unseres Herzens.