Jenny grübelte über die Frage nach, ob sie ein Buch schreiben sollte. Sie führte einen Blog und hielt auch gern öffentliche Vorträge, aber irgendwie spürte sie, dass Gott mehr von ihr wollte. „Ich fragte ihn, ob ich das wirklich machen sollte“, erzählte sie und bat ihn um seine Führung.
So fragte sie sich vor allem, ob sie über die Pornosucht ihres Mannes schreiben sollte und wie Gott in seinem Leben und in ihrer Ehe wirkte. Aber dann fand sie, das sei ihm gegenüber nicht fair, und betete: „Sollen wir das Buch gemeinsam schreiben?“ Sie fragte ihren Mann, was er dazu meinte, und er stimmte zu.
König David verrät nicht, welche Sünde er begangen hatte, aber er redete öffentlich über seine Probleme. Er machte sogar ein Lied daraus. „Als ich es wollte verschweigen, verschmachteten meine Gebeine“, schrieb er (Ps. 32,3). Darum sagte er: „Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen“ (V.5). Nicht jeder sollte seine privaten Probleme in der Öffentlichkeit ausbreiten. Aber als David seine Sünde bekannte, fand er Frieden und Heilung und das bewog ihn, Gott zu preisen.
Jenny und ihr Mann sagen, durch das Aufschreiben ihrer sehr persönlichen Geschichte, seien sie sich näher gekommen als je zuvor. Wie Gott, der unsere Schuld und Scham und Isolation gern gegen seine Vergebung, Mut und Gemeinschaft austauschen möchte!