2018 stiegen in Thailand zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer in ein Höhlenlabyrinth, in dem es plötzlich einen Wassereinbruch gab. Um sich in Sicherheit zu bringen, liefen sie immer weiter in die Höhle rein. Es dauerte zweieinhalb Wochen, bis sie gerettet wurden. Taucher versuchten zu ihnen vorzudringen, während die Jungen auf einem kleinen Felsvorsprung ausharrten. Sie hatten nur sechs Taschenlampen dabei und saßen stundenlang im Finstern und hofften, dass irgendwie Licht und Hilfe kommen würde.
Der Prophet Jesaja schreibt von einer Welt, in der Finsternis herrscht, Gewalt und Neid, Kummer und Verzweiflung (8,23). Nichts als Niedergang. Die Flamme der Hoffnung ist am Erlöschen. Und dennoch, sagt Jesaja, ist diese Zeit der Dunkelheit nicht das Ende. Weil Gott barmherzig ist, „wird es nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind“ (8,23 LUT). Gott lässt sein Volk niemals in der Finsternis sitzen. Der Prophet verkündet seinem Volk damals Hoffnung und weist bereits auf die Zeit hin, wenn Jesus kommen wird, um das Dunkel der Sünde zu vertreiben.
Jesus ist gekommen. Und für uns haben die Worte von Jesaja eine neue Bedeutung erhalten. „Das Volk, das in der Dunkelheit lebt, sieht ein helles Licht“, sagt er. „Und über den Menschen in einem vom Tode überschatteten Land strahlt ein heller Schein“ (9,1).
Egal, wie dunkel die Nacht und wie trostlos die Lage sein mag, wir sind auch im Dunkeln nie allein. Jesus ist da. Es scheint ein helles Licht.