Als Kind musste mein Vater auf der Farm, auf der er aufwuchs, den hungrigen Schweinen ihr Fressen bringen. Er hasste diese Arbeit, denn kaum hatte er den Pferch betreten, kamen die Tiere auf ihn losgerannt und stießen ihn um. Hätte er nicht einen treuen Helfer – eine deutsche Schäferhündin namens Zuckerbär – gehabt, so hätte er die Aufgabe nie erledigen können. Sie stellte sich zwischen meinen Vater und die Schweine und hielt sie in Schach, bis er mit seiner Arbeit fertig war.
Der Prophet Jeremia hatte die schwierige Aufgabe, den Israeliten Gottes Botschaft zu überbringen. Das brachte ihm Misshandlung, Beschimpfungen, Verhaftung und Isolierung ein. Jeremia kämpfte mit tiefer Mutlosigkeit. Doch auch er hatte in seinen Problemen einen Helfer. Gott hatte ihm versprochen: „Ich bin bei dir …, dass ich dich errette“ (Jer. 1,19).
Gott hat Jeremia nicht verlassen und er verlässt auch uns nicht. Durch die Kraft des Geistes, der in jedem Gläubigen wohnt (Joh. 14,16-17), haben wir ständig Hilfe. Der Helfer schenkt uns Hoffnung (Röm. 15,13), führt uns in die Wahrheit (Joh. 16,33) und gießt Gottes Liebe aus in unsere Herzen (Röm. 5,5). Wir können darauf vertrauen, dass Gott uns in jeder Not treu zur Seite steht. Deshalb können wir mit Jeremia sagen: „Der Herr ist bei mir wie ein starker Held“ (Jer. 20,11).