Obwohl der römische Kaiser Konstantin (272-337 n. Chr.) die meiste Zeit seines Lebens als Heide lebte, führte er Reformen durch, die die systematische Verfolgung von Christen beendeten. Er führte auch den von uns verwendeten Kalender ein, der die gesamte Geschichte in v. Chr. (vor Christus) und n. Chr. (nach Christus) einteilt.
Formulierungen mit Bezeichnungen v. u. Z (vor unserer Zeitrechnung) und n.u.Z. (nach unserer Zeitrechnung) setzen sich immer mehr durch. Manche Menschen sehen darin ein weiteres Beispiel dafür, wie die Welt Gott ausschließt.
Aber Gott ist nicht verschwunden. Unabhängig von der Bezeichnung dreht sich unser Kalender immer noch um die Realität des Lebens Jesu auf der Erde.
In der Bibel ist das Buch Ester insofern ungewöhnlich, als dass es keine ausdrückliche Erwähnung Gottes enthält. Dennoch ist die Geschichte, die es erzählt, eine Geschichte der Befreiung durch Gott. Das jüdische Volk ist aus seiner Heimat vertrieben worden und lebt in einem Land, das sich nicht um Gott kümmerte. Ein mächtiger Regierungsbeamter will sie alle umbringen (Ester 3,8-9.12-14). Doch durch die Königin Ester und ihren Cousin Mordechai rettet Gott sein Volk, eine Geschichte, die noch heute am jüdischen Feiertag Purim gefeiert wird (V. 20-32).
Unabhängig davon, wie die Welt jetzt auf ihn reagieren wird, hat Jesus alles verändert. Er führte uns in eine ungewöhnliche Zeit – eine Zeit voller echter Hoffnung und Verheißungen. Wir brauchen uns nur umzuschauen. Wir werden ihn sehen.