„Halte deine Hände auf den Rücken. Es wird schon gutgehen“, wurde Jana von ihrem Mann ermuntert, wenn sie vor einer Gruppe zu sprechen hatte. Und so legte sie die Hände auf den Rücken, wenn sie Eindruck schinden oder Kontrolle über die Situation gewinnen wollte. Die Haltung machte sie automatisch aufmerksamer und empfänglicher. Es half ihr auch, demütig und offen zu sein für den Heiligen Geist, und die Menschen, die vor ihr saßen, mit Augen der Liebe zu sehen.
Janas Auffassung von Demut beruht auf der Beobachtung von König David, dass alles von Gott kommt. Er sagt zu Gott: „Du bist mein Herr; mein Glück finde ich allein bei dir“ (V. 2). Er hat gelernt, auf Gott zu vertrauen und bei ihm Rat zu suchen: „Sogar in der Nacht werde ich an seinen Rat erinnert“ (V. 7). Er weiß, dass ihn nichts umhauen kann, wenn Gott an seiner Seite ist (V. 8). David muss sich nicht behaupten, denn der allmächtige Gott liebt ihn bedingungslos.
Wenn wir Tag für Tag auf Gott schauen, ihn um Hilfe bitten, wenn wir frustriert sind oder um die richtigen Worte ringen, dann werden wir erleben, wie er in unserem Leben wirkt. Wir sind seine Kinder und wenn uns etwas gelingt, werden wir feststellen, dass es daran liegt, dass Gott, unser Vater, uns geholfen hat.
Vielleicht hilft es auch uns, zwischendrin einfach mal die Hände auf den Rücken zu legen.