Die Bücher Esra und Nehemia schildern die letzten großen historischen Ereignisse im Alten Testament. Damals ließ Gott sein Volk Israel aus dem Exil nach Jerusalem zurückkehren. Die Familien ließen sich in der Stadt Davids nieder, ein neuer Tempel wurde gebaut und die Stadtmauer repariert.
Und das bringt uns zum Propheten Maleachi, vermutlich ein Zeitgenosse von Nehemia, mit dem der schriftliche Teil des Alten Testaments endet. Hören wir, was er als erstes zum Volk Israel sagt: „Ich habe euch lieb, spricht der Herr.“ Und was ist ihre Antwort? „Woran sehen wir, dass du uns lieb hast?“ (1,2).
Erstaunlich, oder nicht? Über Hunderte von Jahren hinweg hatte Gott unablässig für sein auserwähltes Volk sowohl mit Wundern als auch auf ganz alltägliche Weise gesorgt und seine Treue bewiesen und nun fragen sie, woran sie seine Liebe erkennen können. Maleachi hält ihnen ihre Untreue vor (siehe V.6-8). Das Muster war immer derselbe: Lange Zeit sorgte Gott für sie. Sie wurden ungehorsam. Gott musste sie strafen.
Aber jetzt war es Zeit für ein neues Muster. Der Prophet deutet es in Maleachi 3,23-24 an. Ein Messias würde kommen. Ein Erlöser, der uns seine Liebe zeigen und ein für allemal die Strafe für unsere Sünde bezahlen würde.
Dieser Messias ist tatsächlich gekommen! In Jesus ist Maleachis Hoffnung Wirklichkeit geworden.