„Ich passe auf ihn auf. Wenn er glücklich ist, bin ich glücklich“, sagt Elisabeth. Edgar antwortet: „Ich bin glücklich, wenn sie da ist.“ Edgar und Elisabeth sind seit 79 Jahren verheiratet. Als Edgar kürzlich in ein Pflegeheim musste, ging es ihm schlecht—also brachte Elisabeth ihn nach Hause. Er ist 101 Jahre alt, sie ist 95. Auch wenn sie einen Rollator braucht, um sich vorwärtszubewegen, tut sie liebevoll alles für ihren Mann, was ihr möglich ist. Gerne bereitet sie ihm seine Lieblingsmahlzeiten zu. Aber sie schafft es nicht alleine. Enkel und Nachbarn helfen bei den Dingen, die Elisabeth nicht mehr schafft.

Elisabeths und Edgars gemeinsames Leben ist ein Beispiel für 1. Mose 2, wo Gott sagt: „Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt“ (V. 18). Keine der Kreaturen, die Gott zu Adam brachte, erfüllten diese Beschreibung. Nur in Eva, die aus der Rippe Adams erschaffen wurde, fand Adam eine passende Helferin und Gefährtin (V. 19-24).

Eva war für Adam die perfekte Gefährtin, und durch sie stiftete Gott die Ehe. Hier ging es nicht nur um die gegenseitige Hilfe für Einzelne, sondern auch darum, eine Familie zu gründen und die Schöpfung zu versorgen, was wiederum andere Menschen miteinschließt (1. Mose 1,28). Aus dieser ersten Familie entstand eine Gemeinschaft, damit niemand, ob verheiratet oder Single, alt oder jung, alleine sein würde. Als Gemeinschaft hat Gott uns das Vorrecht geschenkt, uns gegenseitig „bei unseren Problemen zu helfen“ (Galater 6,2).