Während ein Ehepaar durch das trockene Nordkalifornien fuhr, spürten sie, wie ein Reifen platzte und hörten das Scharren des Metalls auf dem Bodenbelag. Die Funken entzündeten den Flächenbrand Carr Fire im Jahr 2018, der beinahe 93.000 Hektar niederbrannte, mehr als 1.000 Häuser zerstörte und zum Tode etlicher Menschen führte.
Als Überlebende hörten, wie sehr das betroffene Ehepaar trauerte, gründeten sie eine Facebook-Seite, damit sie „Gnade und Freundlichkeit erhielten . . . für die Scham und Verzweiflung“. Eine Frau schrieb: „Als Betroffene, die ihr Haus in diesem Feuer verloren hat, müssen sie wissen: keiner klagt sie an . . . Unfälle geschehen. Ich hoffe wirklich, dass diese Botschaft Ihre Last leichter macht. Wir werden das alle gemeinsam schaffen.“
Unsere Angst, etwas getan zu haben, was nicht wiedergutzumachen ist, kann die menschliche Seele zerfressen. Wie gut, dass die Bibel uns zeigt, dass „wenn das Herz uns verurteilt: Gott ist größer als unser Herz und erkennt alles“ (1. Johannes 3,20). Was immer auch unsere versteckte Scham ausmacht, so ist Gott größer als all das. Jesus ruft uns (wenn nötig) zur heilenden Handlung der Buße auf oder dass wir die Scham, die uns verzehrt, offenlegen. Dann erleben wir eine göttliche Erlösung, „die unser Herz beruhigt“ (V. 19 ZB).
Was auch immer die Dinge sind, die wir gerne ungeschehen machen möchten, so zieht uns Gott zu sich. Jesus schaut uns freundlich an und spricht: „Dein Herz ist frei.“