Als ich mit meiner Frau das Luftwaffenmuseum in Savannah in Georgia besuchte, waren wir besonders berührt von der Ausstellung über die Kriegsgefangenen, in der eine Baracke aus einem deutschen Gefangenenlager nachgebaut war. Marlenes Vater hatte zum Geschwader Acht gehört, das durch seinen Einsatz über Europa im Zweiten Weltkrieg besonders berühmt geworden ist. Geschwader Acht erlitt während des Krieges 47‘000 Abschüsse und über 26‘000 Tote. Marlenes Vater war einer von den vielen, die abgeschossen und gefangen genommen wurden. Beim Gang durch die Ausstellung erinnerten wir uns an die riesige Freude von Jim und seinen Mitgefangenen am Tag ihrer Befreiung.
Wie Gott sich um die Bedrängten kümmert und die Gefangenen befreit, wird in Psalm 146 geschildert. Der Psalmist schreibt von dem, der „Recht schafft denen, die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset“ und „die Gefangenen frei“ macht (V.7). Das ist Grund zur Freude und zum Loben. Die größte Befreiung ist aber die von Schuld und Schande. Kein Wunder, dass Jesus gesagt hat: „Wenn euch nun der Sohn freimacht, so seid ihr wirklich frei“ (Joh. 8,36).
Durch Jesu Opfer sind wir aus dem Gefängnis der Sünde befreit und können seine Freude und Liebe erfahren sowie die Freiheit, die nur die Vergebung bringt.