Monate nach einer Fehlgeburt beschloss Valerie, ihre Babysachen auf einem Flohmarkt zu verkaufen. Gerald, ein Schreiner, der ein paar Kilometer entfernt wohnte, kaufte mit Begeisterung das Holzbett, das sie verkaufte. Er unterhielt sich mit Valerie und erfuhr von ihrem Verlust. Gerald beschloss aus dem Bettchen ein Andenken für Valerie zu basteln. Eine Woche später überreichte er ihr unter Tränen eine wunderschöne Bank. „Es gibt gute Menschen da draußen, und hier ist der Beweis dafür“, sagte Valerie bewegt.
Wie Valerie erleiden auch Rut und Naomi einen großen Verlust. Noomis Mann und ihre beiden Söhne sind gestorben. Nun haben sie und ihre Schwiegertochter Rut keine Erben und niemanden, der für sie sorgen kann (Rut 1,1-5). An dieser Stelle kommt Boas ins Spiel. Als Rut auf ein Feld geht, um Getreidereste zu holen, fragt Boas, der Besitzer, nach ihr. Als er erfährt, wer sie ist, begegnet er ihr freundlich (2,5-9). Erstaunt fragt Rut: „Warum bist du so freundlich zu mir?“ (v. 10). Er antwortet: „Man hat mir genau erzählt, was du nach dem Tod deines Mannes alles für deine Schwiegermutter getan hast“ (V. 11).
Später heiratet Boas Rut und sorgt für Noomi (Kap. 4). Durch ihre Ehe wird ein Vorfahre Davids und von Jesus geboren. So wie Gott Gerald und Boas benutzt, um den Kummer eines anderen zu lindern, kann er auch durch uns Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen für andere Menschen in Not zeigen.