Superstars gibt es heute überall. Fußballspieler können ihre Fans in solche Begeisterung versetzen, dass sie ganze Tribünen niederreißen. Beliebte Musiker werden so verehrt, dass ihre Anhänger das ganze Konzert über stehen bleiben. Und Hollywoodstars umgeben sich mit Leibwächtern, um sich vor aufdringlichen Bewunderern zu schützen.
Die Christen im Korinth des ersten Jahrhunderts waren gespalten über ihre „geistlichen Superstars“. Paulus sah darin ein Spiegelbild der sündigen Art, die im Herzen des nicht völlig hingegebenen Gläubigen noch immer herrscht. „Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: ich zu Apollos —, ist das nicht nach Menschenweise geredet?“ (1 Kor. 3,4).
Der Apostel rückt das Thema in das rechte biblische Licht. Wichtig ist die gegenseitige Wertschätzung. „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben“ (V.6). Jeder hat seinen Teil beigetragen: Paulus hat evangelisiert und damit den geistlichen Samen gelegt. Der beredte Bibellehrer Apollos hat ihn bewässert. Doch Gott allein hat dafür gesorgt, dass der Glaube wachsen konnte. Er allein ist der „Superstar“.
Wir sollten uns davor hüten, christliche Leiter auf einen Sockel zu stellen, sondern uns vielmehr daran freuen, wie Gott die verschiedensten Leiter gebrauchen kann — zu seinem Ruhm und seiner Ehre. —Dennis Fisher