Während sie ihre Schultern in das eiskalte Wasser tauchte, ertönten die „Oo-oo-oohs“ und „Aa-a-a-ahs“ der Schwimmerin in der frischen Winterluft. Der uralte Brauch des Schwimmens im offenen Wasser erlebte während der Covid-Pandemie im Vereinigten Königreich einen Aufschwung. Ich erschaudere, wenn ich nur daran denke! Aber die Worte einer anderen mutigen Schwimmerin mit rosigen Wangen fesselten mich: „Wir sind draußen, in Verbindung mit der Natur. Wenn man da drin ist, kann man so tief seufzen. Wir halten immer Ausschau nach dem Eisvogel. Es ist wunderschön.“
Die Verbindung mit der Natur, so meint der Psalmist, schärft unser Bewusstsein für Gott. Die Schöpfung verkündet die Wahrheit und Schönheit ihres Schöpfers (V. 2). Tag und Nacht zeigt der Himmel die herrliche Majestät Gottes: „Ihre Botschaft breitet sich aus über die ganze Erde“ (V. 3-5). Und so wie das strahlende Licht der Sonne alle berührt, ist niemand vor Gottes liebevoller Fürsorge verborgen – einer Fürsorge, die sich in seiner gesamten geschaffenen Welt zeigt (V. 5-7).
Wo auch immer wir sind, können wir durch die Natur mit Gott in Verbindung treten, selbst wenn wir aus dem Fenster in den Himmel blicken und unser Herz für seine Offenbarungen öffnen. Vogelgezwitscher bringt unsere rasenden Gedanken zum Stillstand und lädt uns zu seiner Wiederherstellung ein. Wenn wir Gottes Pinselstriche bei Sonnenuntergang auf unserem Heimweg bewundern, fühlen wir uns seiner Gegenwart gewiss. Die jahreszeitlichen Veränderungen lassen uns an das denken, was Gott in uns nährt. Ein Gänseblümchen, das sich seinen Weg durch den Asphalt bahnt, verheißt, dass wir unser gottgegebenes Potenzial trotz scheinbarer Hindernisse entfalten können.
Unendliche Geschenke der Schöpfung können wir heute von Gott empfangen. Erstaunlich!