Als Notärztin in London fühlte sich Laura von Gott berufen, im Kriegsgebiet in der Ukraine zu dienen. Sie hatte das Privileg, einem Mann mit schweren Narben im Gesicht zu helfen, die er erlitten hatte, als sein Haus brannte. Und sie war tief bewegt von dem achtjährigen Jungen, der immer dann, wenn seine Mutter von dem Gedanken, ein Flüchtling zu sein, überwältigt war, zärtlich ihr Gesicht in seinen Händen hielt. Laura stellte fest: „Viele der Menschen, die wir getroffen haben, waren absolut auf ihren Glauben angewiesen, dass Gott ihnen gute Tage und eine gute Zukunft bringen wird, wie es in der Bibel steht.“
Sie bezog sich dabei auf diesen Text: „Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung“, sagt Gott (V. 11).
Diese Stelle wird oft zitiert, aber manchmal wird ihr besonderer historischer Kontext übersehen. Hier wird das Volk Gottes wegen seiner Sünden aus dem verheißenen Land vertrieben. Gott will, dass das Volk ihm gehorcht. Er will, dass sie ihm vertrauen und glauben, dass er sie von dem Ort, an den er sie verbannt hat, zurückbringen wird (V. 14).
Egal, ob wir heute in Zeiten des Wohlstands leben oder uns verbannt und allein fühlen, wir können Gottes Versprechen vertrauen, dass wir ihn finden werden, wenn wir ihn von ganzem Herzen suchen (V. 13). Wie auch immer unsere Lebensumstände aussehen: Gott wird uns finden.